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Auch Fischen will gelernt sein

Am Samstag haben Veranstaltungen zum schweizerischen Tag der Fischerei Nachwuchsfischer aller Altersklassen und Familien samt ihren Kindern auf das Areal der kantonalen Fischbrutanstalt in Netstal gelockt.

Südostschweiz
28.08.17 - 05:00 Uhr
Leben & Freizeit
Theorie und Praxis: Auf der Tafel steht, worauf ein Fischer achten muss, was ein Vater seinem Sohn auch gleich zeigt.Bilder Hans Speck
Theorie und Praxis: Auf der Tafel steht, worauf ein Fischer achten muss, was ein Vater seinem Sohn auch gleich zeigt.Bilder Hans Speck

Mit viel Herzblut und Engagement haben sich die Mitglieder des kantonalen Fischereiverbands Glarus – und mit ihm praktisch alle örtlichen Fischervereine im Kanton – auf den schweizerischen Tag der Fischerei vorbereitet. Proklamiert hatte diesen der schweizerische Fischereiverband, der Anlass findet nur alle zwei Jahre statt. Er stiess auch dieses Jahr auf grosses Interesse. Und dank einer perfekten Organisation und lehrreichen Events auf dem Areal der kantonalen Fischbrutanstalt konnten viele neue Freunde für das Hobby Fischen gewonnen werden.

Petrus bewährt sich doppelt

«Petri Heil!» ist seit jeher die traditionelle Grussformel aller Fischer und Angler. «Petri Dank» ist dann jeweils die Antwort des Fischers.

Und Petrus, der als Schutzpatron aller Fischer bekanntlich auch für das Wetter zuständig ist, verdiente sich am Wochenende beides, weil er den Organisatoren einen prachtvollen schweizerischen Spätsommertag der Fischerei beschert hatte.

Schon am frühen Samstagmorgen pilgerten angehende Fischer, Fischerprofis und viele Eltern samt ihren Sprösslingen zur kantonalen Fischbrutanstalt zwischen Netstal und Näfels. Im Zentrum des Interesses standen dort die Führungen im Bruthaus mit dem kantonalen Fischereiaufseher Andreas Zbinden.

Staunen im Bruthaus

Im Bruthaus erhielten die Teilnehmer staunend Auskunft über die Artenvielfalt der Fische in den Schweizer und Glarner Bächen, Flüssen und Seen sowie über die Aufzucht der Kleinfische bis hin zur Aussetzung in den Gewässern. Zahlreiche Besucher verzeichnete auch das bekannte und beliebte Fischereimuseum gleich nebenan. Die Festbesucher konnten sich dort in den mit zahlreichen Exponaten ausgestatteten Räumen in die Anfangszeiten der Fischerei zurückversetzen lassen.

Fischen im Mühliach

In Schuss hält dieses Museum das Fischer-Urgestein Ruedi Hösli. Das Highlight des Tages war für die meisten Festbesucher allerdings die einmalige Möglichkeit, selbst einmal das Glück als Fischer zu versuchen.

Allerdings musste dieses Fischen am Mettlensee – wie bereits vor zwei Jahren – auch in diesem Jahr wieder an den Mühlibach nach Näfels verlegt werden. Und das ist eigentlich schade, denn bei einem solchen Anlass wäre es sicher schon aus ökologischen Gründen von Vorteil, wenn ein Rahmenprogramm auch am gleichen Ort durchgeführt werden könnte.

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