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75‘000 Menschen haben am Churer Fest gefeiert

Das OK-Komitee sowie die Stadtpolizei Chur ziehen ein positives Fazit zum diesjährigen Stadtfest. Die erhöhten Sicherheitsmassnahmen kamen bei den Besuchern gut an – nicht so der Bändel.

Südostschweiz
20.08.17 - 17:44 Uhr
Leben & Freizeit

«Trotz des schlechten Wetters war ein sehr friedliches Fest», sagte Andrea Thür-Sutter, OK-Präsidentin, gegenüber Radio Südostschweiz. Das Unwetter am Freitagabend hatte aber einen negativen Einfluss auf die Besucherzahl. Zwischen Freitag und heute feierten rund 75‘000 Menschen in der Innenstadt, 5‘000 weniger im als letzten Jahr.

«Es ist nicht mein Ziel, dass wir 100‘000 Festbesucher haben, sondern, dass es für die Vereine stimmt. Von dieser Seite habe ich ein positives Feedback bekommen und das freut mich riesig», so Thür-Sutter weiter.

Bändel floppt wieder

Weniger erfreulich, ja sogar enttäuschend verlief der Verkauf der Stadtfest-Bändels, mit dem das OK sicherstellen will, dass das Stadtfest auch in den nächsten Jahren noch finanziert werden kann. Rund 3‘000 Bändel wurden dieses Jahr verkauft, etwa gleichviel – oder gleichwenig – wie im vergangenen Jahr.

So erklärt sich OK Präsidentin Andrea Thür-Sutter den Misserfolg der Festbändel.

Betonelemente haben sich bewährt

Die Stadtpolizei Chur rückte am Wochenende 28 Mal für polizeiliche Interventionen aus. Darunter fielen Hilfeleistungen, Tätlichkeiten, Sachbeschädigungen und übermässiger Alkoholkonsum. «Durch die hohe Polizeipräsenz konnte bei Streitigkeiten und Konflikten frühzeitig interveniert und dadurch oft eine Eskalation verhindert werden», schreibt die Stadtpolizei Chur in einer Medienmitteilung.

Zum ersten Mal wurden dieses Jahr die Zufahrtsachsen zum Stadtfest mit Betonelementen gesichert. Dies aufgrund der aktuellen Sicherheitslage. Auch Personen- und Fahrzeugkontrollen wurden auf dem ganzen Stadtgebiet verstärkt.

«Diese Sperrungen zeigten einerseits eine positive Wirkung für das Sicherheitsempfinden der Festbesucher und anderseits konnte die schnelle Interventionsbereitschaft im Ereignisfall sichergestellt werden», heisst in der Mitteilung weiter.

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Vom Journalismus hätte ich Informationen erwartet, beispielsweise, ob die Kosten für die vermehrten Polizeieinsätze, Betonelemente etc. durch den "Bändel" oder das Gesamtvolk getragen werden.
Zahlen also sogar diejenigen Anwohner der Quaderstrasse fürs dieses "Fest", die bis in den hellen Morgen (Nachtruhegesetze?) mit Gröhlerei belästigt werden (was ich nicht ein "positives Fazit" nenne)? Und wenn der Stadtbus beispielsweise in der Nacht von FR auf SA (also am 19.8.2017) um 01:05 Uhr und um 02:30 Uhr hupt in der Quaderstrasse (hörten Sie diese Art Hupen schonmal, die sind eher für Autobahnen gebaut in ihrer Stärke als für Menschen in unmittelbarer Nähe wie Velofahrer, Passanten und Anwohner). Und wieso MÜSSEN die hupen in der tiefen Nacht? Wäre das nicht vermeidbar mit Geduld, Umsicht und anderen Mitteln?
Ist Hupen nicht dem "Notfall" vorbehalten - im Strassenverkehrsgesetz oder zumindest in der Kundenfreundlichkeit des Stadtbus Chur-Betriebs? Ich hatte mit denen schon regen Mail-Verkehr, aber es nützte alles nichts: für den Stadtbus scheint es beispielsweise in der Region "Haltestelle bei Fust am Kreisel Masanserstrasse" jeden Tag und fast jederzeit "Notfälle" zu geben, auch wenn ich diesen Verantwortlichen erklärte, dass das gemäss meiner Beobachtung "Rache-Hupen" sei aus Frust: man hupt hinterher, wenn die Gefahrensituation schon längst vorbei ist.
Das ist die Art von "Kundenfreundlichkeit", wie ich sie in GR leider auch im Tourismus und generell zu oft erlebe: Unfreundlichkeit. Widerstand, wo keiner nötig wäre sondern im Gegenteil Freude an Welt-/Lebensverbesserung gesund wäre, finde ich.

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