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Crowdfunding für den Schlager

Es soll ein Event für und von den Leuten werden: Die Schlagerparade 2017 in Chur. Tatkräftige und finanzielle Unterstützung ist gefragt, denn die Organisatoren haben eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.

Corinne
Raguth Tscharner
26.07.17 - 08:58 Uhr
Leben & Freizeit
Neu kann sich jeder mit Spenden an der Schlagerparade beteiligen.
Neu kann sich jeder mit Spenden an der Schlagerparade beteiligen.
ARCHIVBILD YANIK BÜRKLI

Die Schlagerparade in Chur gibt es seit etlichen Jahren. Bereits zum 21. Mal wird sie dieses Jahr über die Bühne gehen und am 30. September die Strassen der Kantonshauptstadt beleben. Viel Altbewährtes wird zu sehen und hören sein, aber auch Neues. So fahren die bunten Hossamobile nicht mehr über die Grabenstrasse, sondern starten bei der Quaderwiese. Und auch das Gesicht der Organisation ist ein Neues. Esra Buchli von der Bündner Band 77 Bombay Street hat die Präsidentschaft des Vereins Schlagerparade übernommen.

Einen neuen Weg gehen die Veranstalter nicht nur mit der Route, sondern auch bei der Finanzierung des Anlasses und der Suche nach Helfern. Neben Sponsorengeldern sollen mittels Crowdfunding das nötige Geld und die nötige Manpower organisiert werden.

Nicht nur mit Geld kann man helfen

Auf lokalhelden.ch kann Geld oder Zeit gespendet werden. «Wir sind über jeden Batzen froh», sagt Organisator Esra Buchli. «Und Zeit ist auch Geld. Wer also Lust hat als Helfer Teil der Schlagerparade zu werden, kann seine Zeit spenden.» Zum Beispiel als Barmitarbeiter oder im Putztrupp. Diese tatkräftigen Spenden werden auf der Crowdfunding-Webseite ebenfalls in Geld umgewandelt und tragen so zum Erreichen des Ziels bei. «Es geht also nicht nur um Cash, sondern auch um helfende Hände», meint der Organisator.

Wie gespendet werden kann, erklärt er gleich selbst:

Insgesamt sollen so 50‘000 Franken zusammenkommen, die in die Bands, die Helfer und in die Sicherheit investiert werden. Vor allem der letzte Punkt werde im Vergleich zu den vergangenen Jahren einiges mehr Kosten, sagt Buchli. «Die Umstände und Gefahren bei solch einer Grossveranstaltung haben sich verändert und wir möchten bei diesem Punkt nicht sparen.»

Wie er weiter ausführt, gibt es für eingegangene Spenden auch Gegenleistungen. Sogenannte «Mercis»:

Laut Organisator Buchli haben die Erfahrungen aus früheren Jahren gezeigt, dass der Anlass stets sehr erfolgreich und beliebt ist, man jedoch froh sein könne, wenn am Ende eine schwarze Null auf dem Konto steht. «Die Schlagerparade ist ein Event, der für Chur sehr rentabel ist. Aber leider nicht für diejenigen, die ihn veranstalten», erklärt er. Damit es auch im nächsten Jahr wieder eine Schlagerparade geben kann, hat er sich deshalb überlegt, wie man sie mit einem neuen Weg finanzieren und dabei die Schlagerfans involvieren könnte.

Wie Buchli konkret auf die Idee des Crowdfundings gekommen ist, ist etwas ungewöhnlich:

Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig. Mehr Infos

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Das Schlagerparade-Crowdfunding dürfte leider Erfolg haben - im Zeitalter von Facebook-Seichtheiten, Handy- und Konsumrausch, Sinnleere (obwohl es auf dem Planet wohl noch nie so viel zu tun gäbe wie jetzt), eine SO-Umfrage des Tages fragte, ob es wohl auch in Zukunft Könner wie z.B. David Bowie gäbe (einmal eine Frage, die mir imponiert); ich finde Nein, etwas änderte.
http://oktoberfest-chur.webnode.com/
Intelligenz und Veränderung:
https://www.youtube.com/watch?v=xpKwrqZzc1U&t=3s
https://www.amazon.com/%C3%9Cbels-Kranke-Umwelt-kranke-Kinder/dp/346611…
https://www.migrosmagazin.ch/eltern-wollen-von-ihren-kindern-geliebt-we…
Zitat: "Ich erwarte, dass wir in drei Jahren in Deutschland 70 Prozent Schulabgänger haben, die nicht arbeitsfähig sind. Und hier noch eine andere Zahl: 1993 wurden in Deutschland 36 Kilogramm Ritalin verordnet, 2010 1,8 Tonnen. Jedes zweite Kind ist vor der Einschulung schon in irgendeiner Form von Behandlung."

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