Dieses Auto schiesst keinen Bock (ab)

IntelliSafe: So nennt der schwedische Autobauer Volvo seine automatischen Notbremssysteme. Sie sollen Kollisionen vermeiden. Die amibtionierte Vision: Bis 2020 soll niemand mehr in einem neuen Volvo schwer oder tödlich verletzt werden.

Doch was taugen die Systeme? Die Redaktoren Thomas Kind und Mario Engi stellten auf dem Areal von Driving Graubünden in Cazis Notsituationen nach und testeten so den Volvo V90 Cross Country und seine Helfer auf ihre Alltagstauglichkeit.

Die automatische Vollbremsung hat ihren Dienst in Teil 1 eindrücklich unter Beweis gestellt. Doch wie steht es um die Wilditererkennung?

Mitleid mit dem Südostschweiz-Böckli

Für den Test kam kein Versuchskaninchen zum Zug – sondern unser legendäres Südostschweiz-Böckli. Um es nicht in Gefahr zu bringen, zeigten sich die Testpiloten gnädig und liessen das Böckli bei einer Geschwindigkeit von nur 7 km/h vor das Auto springen. Und tatsächlich: Ein Warnton im Volvo ertönte sofort.

Springt im Ernstfall ein grosses Tier wie eine Kuh, ein Pferd oder ein Hirsch über die Fahrbahn, wird es erkannt und die Gefahr abgeschätzt. Besteht aus Sicht des Assistenten die Gefahr einer Kollision und die Reaktion des Lenkers bleibt aus, setzt der Volvo zur Notbremsung an.

Billiger Trick funktioniert nicht

Im Rahmen des Tests versuchten Thomas Kind und Mario Engi, den Volvo zu übertölpeln. Aufeinander gestapelte Kartonschachteln sollten mal kein Wildtier, sondern ein Auto darstellen. Was für ein billiger Trick. Das dachte sich auch der Volvo. Er erkannte, dass weder Auto noch Wildtier vor ihm stand und liess die Tester ungebremst in die Kartonschachteln donnern.

Man merke: Dem intelligenten Auto von heute macht niemand so schnell etwas vor.

suedostschweiz.ch» testet in drei Teilen die Fahrhilfen des Volvo V90 Cross Country. Im dritten Teil widmen sich die Tester Thomas Kind und Mario Engi noch diese Woche der Schildererkennung.