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Zehntausende neue Online-Abonnenten

Eines der spannendsten Experimente im Journalismus scheint zu funktionieren: Die «New York Times» hat binnen drei Monaten 43 000 zahlende Abonnenten für ihren Online-Auftritt hinzugewonnen.

Südostschweiz
22.10.11 - 02:00 Uhr

New York. – Die renommierte Zeitung kam Ende September auf insgesamt 324 000 Leser, die bereit sind, für Inhalte im Internet in die Tasche zu greifen. Andere Medienhäuser waren zuvor mit ihren Bezahlmodellen gescheitert. «Wir haben deutliche Fortschritte bei unseren Bemühungen gemacht, einen robusten Umsatz aus unserem Online-Geschäft zu generieren», sagte Firmenchefin Janet Robinson diese Woche in New York. Ein Abo kostet im Monat regulär zwischen 15 und 35 Dollar, je nachdem ob der Leser die Website, die Smartphone- oder Tablet-Apps nutzen will. Auch mit Online-Werbung nahm die «New York Times» mehr Geld ein, wie es hiess.

Nur noch wenig gratis

Seit März können die Leser nur noch 20 Artikel auf der Website der «New York Times» gratis anklicken, dann müssen sie sich einloggen. Die Zeitung lockt derzeit mit Schnupper-Abos von 99 Cent im Monat. Laut Robinson hat das Trommeln für die Online-Abos sogar die Nachfrage nach der gedruckten Zeitung angekurbelt. Wegen sinkender Werbeeinnahmen bei der Zeitung sank der Umsatz der gesamten Mediengruppe im dritten Quartal jedoch um drei Prozent auf 537 Millionen Dollar. (sda)

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