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Stadt Zürich beteiligt sich an «Tiefencastel Plus»

Die Stadt Zürich beteiligt sich mit 14 Millionen Franken am neuen Wasserkraftwerk im Tiefencastel. Das Gemeindeparlament bewilligte den Betrag am Mittwochabend mit 121 zu Null Stimmen.

Südostschweiz
19.04.12 - 02:00 Uhr

Das geplante Kraftwerk «Tiefencastel Plus» verbindet die zwei bestehenden Wasserkraftwerke in Tiefencastel, eines davon betrieben vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz). Es produziert rund elf Gigawattstunden pro Jahr. Die Bevölkerung von Tiefencastel hat das Projekt gutgeheissen, und der Kanton Graubünden hat die Konzession genehmigt.

Heute betreibt das ewz im unteren Teil der Gemeinde Tiefencastel ein Kraftwerk, welches das Wasser der Julia nutzt. Neu soll auch das Gefälle zwischen den beiden Werken genutzt werden. Das Kraftwerk bringe ein Win-win-Projekt für die erneuerbare Energieproduktion und für den Landschaftsschutz, sagte der Sprecher der vorberatenden Kommission. Hinter dem geplanten Kraftwerk stehen einerseits das ewz, anderseits die beiden ALK-Hauptaktionäre, die Axpo und das Elektrizitätswerk Davos (EWD). Für Detailplanung und Realisierung sowie später den Betrieb von «Tiefencastel Plus» wollen die drei Partner eine Aktiengesellschaft gründen. Die Realisierung des Kraftwerks kostet rund 24 Millionen Franken. Einen Objektkredit von 14 Millionen hat nun der Zürcher Gemeinderat bewilligt. (sda)

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