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Schlüsselspiele gegen die Osteuropäer

An der Eishockey-WM will die Schweiz mindestens bis in die Viertelfinals vorstossen. Dazu ist der vierte Gruppenrang nötig. Die sieben Gruppengegner in der Übersicht.

Südostschweiz
03.05.12 - 02:00 Uhr

Von Bernhard Camenisch

• Schweiz – Kasachstan (Samstag, 5. Mai, 14.00 Uhr, MEZ). Gleich zum Auftakt trifft die Schweizer Nationalmannschaft auf Aufsteiger Kasachstan. Eine keinesfalls zu unterschätzende Aufgabe, denn gut ein Dutzend aller Spieler des Gegners bestritt die abgelaufene Saison für Barys Astana, das kasachische Spitzenteam in der Kontinental Hockey Liga (KHL).

• Schweiz – Weissrussland (Sonntag, 6. Mai, 19.15 Uhr). Der zweite WM-Einsatz der Schweizer wird ein wegweisender. Seit dem Aufstieg in die Top-Division im Jahr 2004 haben sich die Weissrussen auf Augenhöhe mit der Schweiz bewegt – mit Ausnahme des Vorjahres, als die Osteuropäer nur 14. wurden. Der neue finnische Trainer Kari Heikkilä integriert zwei Jahre vor der Heim-WM besonders in der Verteidigung junge Spieler. Star des Teams ist der NHL-Stürmer Michail Grabowski.

• Finnland – Schweiz (Dienstag, 8. Mai, 19.15 Uhr). 15 Spieler aus dem Team, welches vor einem Jahr überraschend die Goldmedaille gewann, treten an der Heim-WM zur Titelverteidigung an. Trainer Jukka Jalonen setzt auf eine eingespielte Mannschaft und bot nur vier Spieler aus der NHL auf. Nach einem Ruhetag wartet auf die Schweiz in der über 13 000 Zuschauer fassenden Hartwall Arena ein Hexenkessel.

• Kanada – Schweiz (Mittwoch, 9. Mai, 19.15 Uhr). Im zweiten Aufeinandertreffen mit einer Eishockey-Grossmacht innert 24 Stunden sind die Schweizer gegen die Startruppe der Kanadier klarer Aussenseiter. Mit drei aktuellen Olympiasiegern (Ryan Getzlaf, Duncan Keith und Corey Perry) und zwölf Stürmern, die in der zurückliegenden NHL-Qualifikation über 50 Skorerpunkte erzielten, ist die junge Equipe der Kanadier Topfavorit auf die Goldmedaille.

• Schweiz – Frankreich (Samstag, 12. Mai, 15.15 Uhr). Das Duell gegen den westlichen Nachbarn muss für das Team von Sean Simpson zum Pflichtsieg werden. Das hätte es aber auch im Vorjahr sein sollen, als die Schweizer erst in der Verlängerung dank eines Sololaufs von Julien Vauclair gewannen und den Punkt, der ihnen später zum Viertelfinal fehlte, liegen liessen. Die Franzosen mit Fribourg-Torhüter Cristobal Huet spielen einzig um den Klassenerhalt.

• Schweiz – Slowakei (Sonntag, 13. Mai, 19.15 Uhr). Verteidiger-Hüne Zdeno Chara, Captain der Boston Bruins, ist der herausragende Akteur einer Mannschaft, bei der nach dem debakulösen Abschneiden an der letztjährigen Heim-WM (Platz 10) ein leichter Verjüngungsprozess eingeleitet wurde. An den letzten vier Weltmeisterschaften verpassten die Slowaken den Viertelfinal. Ob es in Helsinki besser läuft, hängt nicht zuletzt vom Resultat gegen die Schweiz ab.

• USA – Schweiz (Dienstag, 15. Mai, 19.15 Uhr). Gegen die USA als grosse Wundertüte einer jeden WM machten die Schweizer in jüngster Vergangenheit stets eine gute Figur. Zumindest auf dem Papier haben die fast ausschliesslich aus NHL-Profis bestehenden Amerikaner eines ihrer besten WM-Teams seit Langem nominiert. Viel dürfte im letzten Vorrundenspiel von der Ausgangslage der Amerikaner und folglich ihrer Einstellung abhängen.

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