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Rang 3 für Jasmin Nunige

Die Davoserin Jasmin Nunige hat am Samstag am Jungfrau-Marathon als Dritte bloss den Weltklasseläuferinnen Simona Staicu (Ungarn) und Simone Niggli Luder den Vortritt lassen müssen. Nobert Bieler (Bonaduz) war schnellster Bündner.

Südostschweiz
14.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Max Rüegg

Leichtathletik. – Kaiserwetter an der Jungfrau und bei den Bahnen Andrang, als würde das Skirennen am Lauberhorn durchgeführt. Zu Tausenden wurde am Samsstag die Kleine Scheidegg bevölkert. Und auch der grosse Bündner Anhang machte sich bei der Flower-Zeremonie mit vielen Fähnchen bemerkbar und hatte dabei allen Grund zum Feiern.

Steigerung erst am Schluss

Während die nachmalige Siegerin Simona Staicu, sie siegte bereits in den Jahren 2006 und 2008, mit der mehrfachen Orientierungslauf-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder ab dem Start das Kommando übernahm, steigerte sich die 37-jährige Davoserin Jasmin Nunige erst nach Lauterbrunnen im Aufstieg nach Wengen. Wilderswil (8,5 km) passierte Nunige noch an achter Stelle. Beim Bahnhof Lauterbrunnen war sie bereits an fünfter Stelle anzutreffen. In Wengen, hier stieg Tempomacher Guy Nunige aus dem Rennen, passierte die zweifache Mutter immer noch in fünfter Position, um im letzten Aufstieg die vor ihr laufenden Mega Lunna (USA) und die Tschechin Michaela Mertova aus Prag noch zu überholen. Den letzten Streckenabschnitt absolvierte Nunige dann am schnellsten. Sie hatte ihre Gegnerschaft im Griff und den dritten Rang auf sicher. Carolina Reiber (Ilanz) mit dem 19. Rang und Jungfrau-Neuling Alice Caluori (Chur) mit dem überraschenden 33. Rang rundeten das gute Resultat der Bündnerinnen im Berner Oberland ab.

Neuling Bieler bester Bündner

Da der gemeldete Gion Andrea Bundi (Davos-Frauenkirch) dem Start fernblieb sowie Thomas Engeli (Scharans) auf das Rennen verzichtete, war die Frage nach dem besten Bündner Läufer ungewiss. Nicht der Engadiner Erich Wyss (St. Moritz), der die Strecke wie seine Westentasche kennt, sondern Debütant Norbert Bieler (Bonaduz) war mit dem 75. Rang schnellster Bündner. Bieler lief ab dem Start in Interlaken stark und fand in einer leistungsstarken Gruppe Unterschlupf. Die Halbmarathonmarke (21,1 km) passierte er in 1:27:23 an 98. Stelle. Bieler, als Langstrecken-Triathlet mit Ausdauer gesegnet, konnte sein Tempo durchziehen. Er erreichte nach 3:46:53 das Ziel auf der Kleinen Scheidegg. Wyss konnte sich wiederum in den Top 100 klassieren (Rang 87). Toni Bösch (Davos) hingegen verpasste als undankbarer Vierter der Kategorie M55 (156. Gesamtrang) einen Podestplatz hauchdünn.Sieger bei den Männern wurde der mehrfache WM- und EM-Medaillengewinner Marco de Gasperi (Italien). Er gewann in 2:56:42 vor dem Schweizer Marc Lauenstein.

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