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Nur Strom produzieren war gestern

Der Stromkonzern Repower verknüpft Elektrizität neu mit Dienstleistungen.

Südostschweiz
07.11.14 - 01:00 Uhr

Um bestehen zu können, setzt das Energieunternehmen Repower auf neue Technologien und neue Dienstleistungen. «Das Ziel lautet: Wir verhandeln mit dem Kunden nicht über Kilowattpreise», sagte Repower-Chef Kurt Bobst gestern in Landquart vor den Medien. Der Weg führe über die Verknüpfung des austauschbaren Produktes Strom mit nicht austauschbaren Dienstleistungen. Es gehe darum, dank neuer Angebote mehr Strom zu besseren Preisen zu verkaufen.

Repower verfolgt das neue Geschäftsmodell etwa in Italien mit dem Strom-Dienstleistungs-Paket «Verde Dentro». Unternehmen erhalten Öko-Strom, eine Effizienzberatung und eine Flotte von Elektrofahrzeugen. Bisher nutzen 850 gewerbliche Kunden das Angebot.

Neben der Verknüpfung von Stromlieferung und Dienstleistung hat Repower in jüngster Zeit Produkte entwickelt, die nur aus einer Dienstleistung bestehen. So wurde in Graubünden gerade erst das virtuelle Kraftwerk «Tiko» in Betrieb genommen. Es steuert eine Vielzahl kleiner Stromverbraucher in Haushalten und Unternehmen mit Blick auf eine optimierte Belastung des Stromnetzes.

Weitere Produkte fokussieren die Effizienz. In Italien lanciert Repower ein Instrument, das den Energieverbrauch von Unternehmen in Echtzeit misst und Optimierungsmöglichkeiten erkennt. Andere Angebote basieren auf dem Zugang zum Strommarkt allein. Die «Repricer-Plattform» ermöglicht Schweizer Grosskunden die unkomplizierte Strombeschaffung zu minutengenauen Handelspreisen. (sda)

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