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Nicht einmal die Polizei klagt über die Beizenfasnacht

Zur Beizenfasnacht vom Freitag ziehen die Beizer in der Hauptstadt eine mehrheitlich positive Bilanz. Die Fasnächtler feierten feuchtfröhlich, aber dennoch friedlich.

Südostschweiz
22.02.12 - 01:00 Uhr

Von Corina Mani

Glarus. – Die Fasnacht ist im ganzen Kanton in vollem Gang. Schon vorbei ist hingegen die Beizenfasnacht vom Fädäli-Fritig. Für die Beizer, die daran teilgenommen haben, war dieser Anlass mehrheitlich ein Erfolg. «Die Bar in unserer Gartenwirtschaft war pumpenvoll», erzählt Sandra Pezzulla von der Pizzeria «Steinbock». «Die Leute hatten Spass an unserem Guggenprogramm und waren sehr friedlich», sagt die Wirtin weiter.

Aufzuräumen gab es in der improvisierten Bar trotzdem eine Menge. «Aufräumen gehört nun einmal dazu. Deswegen werden wir im nächsten Jahr trotzdem wieder mitmachen», sagt Pezzulla lachend.

«Krone» platzt aus allen Nähten

Ähnlich begeistert tönt es beim Wirt der «Krone». «Da unser Lokal ziemlich klein ist, platzte es aus allen Nähten», sagt Beizer Hans Hausberger. Er meint, dass das Geschäft mit und ohne Dekoration gut gelaufen wäre. «Dekoriert haben wir, weil meine Frau ein grosser Fasnachtsfan ist», erzählt er schmunzelnd.

Routineeinsatz für die Polizei

Einzig im «City» tobte nicht gerade der Bär. «Das liegt wohl daran, das direkt vor unserer Haustür ein Fasnachtszelt aufgebaut war», sagt Talina Keiser. Deshalb hätten sie auch nicht gross dekoriert. «Die Leute waren sehr friedlich und machten keine grosse Unordnung.»

Auch im «Glarnerstübli» lief die Fasnacht friedlich ab. Beizer Hassib Higa hatte alle Hände voll zu tun. «Die Beiz war voll von Fasnächtlern bis um neun Uhr morgens», erzählt er. Alle seien sehr friedlich und lustig gewesen und hätten ihm ein lohnendes Geschäft beschert.

Aus Sicht der Polizei verlief die Fasnacht vom vergangenen Wochenende erfreulich. «Es war sehr ruhig. Wir hatten eigentlich nichts zu tun», sagt Hanspeter Eicher von der Kantonspolizei Glarus.

Bei den Verkehrskontrollen gingen den Gesetzeshütern drei alkoholisierte Fahrer ins Netz. «Das hat jedoch nichts mit der Fasnacht zu tun, das ist normal für ein Wochenende», so Eicher. Die Autofahrer mussten ihre Ausweise deponieren. Zu hoffen bleibt, dass auch der Rest der Fasnacht so ruhig bleiben wird.

«Dekoriert haben wir, weil meine Frau ein grosser Fasnachtsfan ist. Da unser Lokal klein ist, platzte es aus allen Nähten»

Hans Hausberger ist Wirt des Restaurants «Krone» in Glarus.

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