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Neue Kulturpolitik fordert erstes Opfer

Die Kulturförderung des Kantons Graubünden halbiert ihren Beitrag an den Jazz Club Chur. Der Entscheid basiert auf der neuen Vergabepraxis.

Südostschweiz
07.02.13 - 01:00 Uhr

Von Mathias Balzer

Chur. – Der Jazz Club Chur erhält vom Kanton Graubünden für sein Jahresprogramm nicht mehr wie bis anhin 18 000 Franken, sondern nur noch die Hälfte. Ausgelöst wurde dieser Entscheid durch die Neuordnung der kantonalen Vergabepraxis, die seit dem 1. Januar 2013 in Kraft ist. Danach fallen die Gesuche kleinerer Veranstalter nicht mehr in den Hoheitsbereich der kantonalen Kulturförderungskommission, sondern werden vom Amt für Kultur direkt behandelt. Regierungsrat Martin Jäger sieht in der Neuordnung «keine abrupte Wende der Kulturpolitik».

Der Präsident des Jazz Clubs, Andrea Engi, bezeichnet «die Vergabepolitik des Kantons als völlig undurchsichtig» und fordert eine transparente Diskussion über die Vergabekriterien und die Kulturpolitik des Kantons.

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