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Martin Landolt berät künftig die UBS

Der Glarner BDP-Nationalrat Martin Landolt wechselt von der Bank Vontobel zur UBS. Er wird politischer Berater der Grossbank.

Südostschweiz
20.09.10 - 02:00 Uhr

Zürich/Glarus. – Martin Landolt bezieht seinen Lohn ab November von der UBS. Wie die «NZZ am Sonntag» meldet, wird Landolt politischer Berater der Bankführung und zudem Mitglied der Direktion. Landolt arbeitet zurzeit bei der Bank Vontobel. Dass sein Engagement bei der Grossbank zu einem Interessenkonflikt führen könnte, verneint Landolt. Er habe sich von der UBS bewusst eine lange Leine ausbedungen, sagt er zur «NZZ am Sonntag» – damit er als Nationalrat weiterhin unabhängig politisieren könne.

Schon bisher für Banken eingesetzt

Er werde in seiner neuen Tätigkeit nicht in erster Linie für das Lobbying im Bundeshaus zuständig sein. Es gehe letztlich darum, «das politische Sensorium der UBS wieder zu schärfen», so Landolt.Landolt hat sich als Nationalrat schon bisher als Vertreter der Finanzbranche hervorgetan. «Ich bin seit 25 Jahren in der Finanzbranche tätig und vertrete sie als Politiker so, wie auch ein Bauer die Landwirtschaft vertritt», sagt er. Wieviel Lohn er für seine 60-Prozent-Stelle erhält, will Landolt nicht offenlegen. (uw)

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