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Kanal zu Italien wieder geöffnet

Das Tessin macht im Steuerstreit den ersten Schritt, den Italien gefordert hatte, und zahlt 28 Millionen Franken. Es handelt sich um die blockierten Ausgleichszahlungen für Grenzgänger.

Südostschweiz
10.05.12 - 02:00 Uhr

Die Parteien nähmen mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Frage der blockierten Grenzgängerausgleichszahlungen gelöst und zugunsten Italiens ein Zahlungsauftrag erteilt worden sei, teilte das EFD gestern mit.

Letzten Sommer hatte die Tessiner Regierung beschlossen, die Gelder aus der bei den Grenzgängern erhobenen Quellensteuer einzufrieren und vorläufig nicht an Italien auszuzahlen. Das Tessin reagierte damit auf den Druck Italiens auf den Tessiner Finanzplatz. Mit der Zahlung ist der Weg geebnet für Verhandlungen über ein Steuerabkommen. Das EFD und das italienische Finanzministerium kündigten an, dass in den nächsten Tagen ein Arbeitstreffen zwischen Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf und Ministerpräsident Mario Monti stattfinden werde. (sda)

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