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«Jetzt sind wir genau dort, wo sparen wehtut»

Bei der Kürzung der Beiträge an die ausserschulische Musikerziehung muss der Churer Stadtrat den Rotstift nochmals neu ansetzen.

Südostschweiz
24.10.14 - 02:00 Uhr

Norbert Waser

Musikschule, Singschule und Jugendmusik in der Stadt Chur wird der Geldhahn vorerst nicht zugedreht. Der Churer Gemeinderat hat gestern die Botschaft zur Kürzung der Beiträge an die ausserschulische Musikerziehung um zehn Prozent zu kürzen, an den Stadtrat zurückgewiesen. Eine Mehrheit (11:6) folgte dem von FDP, SVP und BDP eingebrachten Antrag, den Stadtrat mit einer maximalen Kürzung von fünf Prozent, verbunden mit Kompensationsvorschlägen innerhalb des Kulturbereichs, zu beauftragen.

Eine Sparmassnahme von vielen

«Viele wären wohl froh, heute nicht hier sitzen und einen unangenehmen Entscheid fällen zu müssen», fasste GPK-Präsident Romano Cahannes (CVP) die unangenehme Situation in Worte. «Es geht aber heute nicht um den unbestrittenen Wert der Musikerziehung, sondern um das Sparen.» Die vorgeschlagene Massnahme sei nur eine aus dem Paket der laufenden Aufgaben- und Leistungsüberprüfung (Alü 2.0.)

Stadträtin Doris Caviezel-Hidber erinnerte daran, dass die geforderten Sparmassnahmen nicht ohne Leistungsabbau möglich sind. «Jetzt sind wir genau dort, wo sparen wehtut», stellte sie fest.

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