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Hotelier-Präsident: «Dann gibt es keine neuen Hotels mehr»

Bern. – Ist das Ja zur Zweitwohnungsinitiative eine Chance für die Schweizer Hoteliers? Guglielmo L. Brentel, Präsident des Branchenverbands Hotelleriesuisse, ist skeptisch:

Südostschweiz
15.03.12 - 01:00 Uhr

«Auch ein Dorfbrand, bei dem alle Häuser niederbrennen, kann eine Chance für ein Dorf sein. Erstrebenswert ist das aber nicht», meint er im Interview mit der «Südostschweiz» lakonisch. In den Ferienregionen herrsche Enttäuschung und zum Teil Wut – aber vor allem Verunsicherung.

Weil viele Hotels ihre Investitionen heute teilweise über den Verkauf von Zweitwohnungen finanzieren, geht Brentel auch von weniger Hotelneubauten in den Bergregionen aus. Sollte dies aufgrund der Initiative künftig nicht mehr möglich sein, «gibt es, abgesehen von Mäzenatenhotels, keine neuen Hotels in den Feriengebieten mehr», ist er überzeugt.

Die Rahmenbedingungen für die Hotellerie verbessern will auch SP-Nationalrätin Silva Semandeni. Sie reicht heute in Bern eine Motion mit der Forderung ein, der Bund solle für Investitionen in den Bau, die Sanierung und den Betrieb von Hotels zinslose Kredite zur Verfügung stellen.(so)

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