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Die Bahnstation ist jetzt ein Tagungsraum

Die ehemalige Militär-Seilbahnstation auf dem Fläscherberg ist als besondere Begegnungsstätte zu neuem Leben erwacht.

Südostschweiz
16.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Fläsch. – Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs von der Armee als Materialtransportbahn erbaut, 1985 ausser Betrieb genommen und im vergangenen Halbjahr zu einer Begegnungsstätte der besonderen Art umgebaut: Das ist der Werdegang der ehemaligen Militär-Seilbahnstation auf dem Vorderen Ochsenberg hoch über Fläsch.Die Gemeinde hatte die zurückgebaute Anlage vor drei Jahren erworben. Danach lancierte der damalige Gemeindepräsident Leonhard Kunz mit dem Zweckverband Falknis, der Baufirma Zindel+Co AG und dem Maienfelder Architekten Thomas Zindel ein Konzept zum Um- und Ausbau. Der einheimische Architekt Kurt Hauenstein, der neue Gemeindepräsident Heinz-Urs Kunz und der Maienfelder Gion Willi überarbeiteten die Pläne und vollendeten das Projekt.

Lehrlinge und Gönner

Gearbeitet haben am exponierten Grat auf 900 Metern Lehrlinge von am Bau beteiligten Firmen. Entstanden ist «ein besonderer Ort, nahe am Abgrund mit wunderbarer Aussicht», wie Kunz am Dienstagabend vor Ort sagte. Der Gemeinderat übergab im Beisein von Gönnern das «Schulzimmer im Wald» seiner Bestimmung.Wo früher die Transportbahn durch zwei Luken in oder aus der Station fuhr, sind heute grosse Glasscheiben angebracht. Sie ermöglichen einen Ausblick auf Fläsch und die Region. Das alte Umlenkrad der Pizolbahn Bad Ragaz weist dekorativ auf die Vergangenheit als Bahnstation hin.Die Begegnungsstätte verfügt über eine Kücheneinrichtung und sanitäre Anlagen. Sie bietet Platz für 48 Personen und kann bei der Gemeinde Fläsch gemietet werden. (phw)

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