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Das Leben in die Hände nehmen

Er kämpft an vorderster Front für die Menschen, die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen wurden. Guido Fluri. Der Zuger Unternehmer lancierte im April die Initiative zur Wiedergutmachung für Verdingkinder und Opfer fürsorglicher Zwangsmassnahmen.

Südostschweiz
30.07.14 - 02:00 Uhr

Dabei soll die Schweiz für die rund 20 000 Opfer 500 Mio. Franken bereitstellen. Derzeit sind bereits 70 000 Unterschriften beisammen, die Initiative ist auf gutem Weg und Fluri hofft, diese noch in diesem Jahr einreichen zu können. «Viele Menschen sind alt und haben nicht mehr viel Zeit», sagt er. «Die Bevölkerung kann nun ein starkes Zeichen der Solidarität für diese schwer betroffenen Menschen geben.»

Fluri wurde als Kind selber an mehreren Orten fremdplatziert, wuchs in Heimen und bei seinen Grosseltern auf. Seine Mutter leidet an Schizophrenie, den Vater kennt er nicht. Dennoch haderte er nie mit seinem Leben, sondern «ich nehme es in meine Hände und versuche, durch meine eigenen Schicksale das der anderen erträglicher zu machen.» Im Interview erzählt er von seinen Kindheitserinnerungen und woher sein Engagement für die Schwächeren der Gesellschaft stammt. (dni)

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