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Auf dem besten Weg zur gelungenen Integration

In der Sommerpause hatte er die Grasshoppers verlassen, um zum Erzrivalen Basel zu wechseln. Gestern gegen Luzern präsentierte sich Shkelzen Gashi dem anspruchsvollen Publikum im St.

Südostschweiz
28.07.14 - 02:00 Uhr

Von Marco Ackermann

-Jakob-Park in toller Form. Warmer Applaus brandete ihm entgegen.

19 Tore hatte Gashi in der letzten Super-League-Saison für GC geschossen, ehe er zum Schluss kam, eine neue Herausforderung suchen zu wollen. Er wagte den Schritt zum Meister und stellte sich in der Vorbereitung der prominenten internen Konkurrenz. Integrationsprobleme kennt der albanische Internationale am Rheinknie offenbar nicht. Schon in der zweiten Runde hat er, der ehemalige «Wandervogel», eine Leistung gezeigt, die höchsten Ansprüchen genügt. Gashi war ein Aktivposten, der die Luzerner Verteidigung regelmässig beunruhigte. Die Krönung war das Tor zum 2:0.

Nach dem Spiel meinte Gashi, es habe ihn nicht nervös gemacht, als Ex-Zürcher erstmals an der neuen Heimstätte aufzutreten. Er habe vielmehr eine grosse Freude verspürt, dass er der Startformation angehört habe. Dies habe ihn angespornt. Auf die Frage, weshalb die Integration beim FCB so gut verlaufen sei, meinte er: «Ich bin sehr herzlich empfangen worden. Ich habe im Moment grossen Spass am Fussball. Und ich habe ja vorher schon viele Spieler des FCB gekannt. Dies alles erleichtert mir sicher meine Arbeit hier.» Aus der Vergangenheit weiss man, dass Gashi nicht bei jedem Klub auf Anhieb eingeschlagen hat. Er soll nicht immer pflegeleicht gewesen sein. Man müsse ihn richtig anpacken, haben Leute berichtet, die ihn von früher kennen.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg für Gashi ist, dass er den Draht zum neuen Trainer Paulo Sousa gefunden hat. Gashi findet viel Lob für seinen Chef. Der Portugiese sei einer, der enorm hart arbeite und der allen Spielern im Kader viel Vertrauen schenke. Gashi schätzt überdies die Detailpflege und das sehr aktive Coaching. Klar sei Sousa einer, der an der Seitenlinie eine verhältnismässig grosse Fülle an Informationen an die Spieler weitergebe, aber genau ein einziger kleiner Input könne am Ende entscheidend sein, dass das Team ein Spiel gewinnen könne.

Es macht den Anschein, als ob Gashi und Sousa in Basel bereits angekommen sind. Dies lässt für die nationale Konkurrenz nichts Gutes erahnen.

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