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10 000 Besucher in rund zwei Monaten

Für das erste Jahr hat das Bahnmuseum Albula 30 000 Besucher erwartet. Ein Drittel davon ist bereits erreicht.

Südostschweiz
09.08.12 - 02:00 Uhr

Etwas mehr als zwei Monate nach der Eröffnung haben bereits 10 000 Personen das erste Bündner Bahnmuseum in Bergün besucht. Das Museum ist die neue Attraktion an der Unesco-Welterbe-Strecke Albula/Bernina der Rhätischen Bahn.

Das Bahnmuseum Albula wurde nach zehnjähriger Vorbereitung Anfang Juni eröffnet. Im ehemaligen Zeughaus beim Bahnhof Bergün werden auf rund 1300 Quadratmetern über 400 Exponate aus mehr als 100 Jahren Bahngeschichte gezeigt. Attraktionen sind unter anderem der Fahrsimulator der legendären Krokodil-Lokomotiven, die Modelleisenbahn und die Wechselausstellungen.

Das enorme Besucherinteresse zeige, dass die Ausstellungen nicht nur für ein Fachpublikum spannend seien, teilte die Stiftung Bahnmuseum Albula gestern Mittwoch mit. Rund 30 000 Besucherinnen und Besucher werden im ersten Jahr erwartet.

Die 10 000. Besucherin im Bahnmuseum Albula war Edith Müller. Sie hat mit ihrem Mann Armin Müller die Ausstellung besichtigt. Beide seien von der Ausstellung begeistert gewesen: «Besonders gefallen haben uns die vielen Filme und die persönlichen, packenden Geschichten von ehemaligen RhB-Angestellten.»

Lebendiges Kulturgut

Der Präsident der Stiftung Bahnmuseum Albula, Yves Broggi, habe sich erfreut gezeigt, heisst es weiter. «Die Stiftung Bahnmuseum Albula ist für die Sammlung von erhaltenswertem und historischem Bahnmaterial und dessen Zugänglichmachung an die Öffentlichkeit verantwortlich. Die Ausstellungen haben jedoch nichts zu tun mit Verstaubtem aus der Bähnlervergangenheit», wird er zitiert.

In der Dauerausstellung im ersten Obergeschoss des denkmalgeschützten ehemaligen Zeughauses werde das Kulturgut Albulalinie lebendig. Auf 1300 Quadratmetern Ausstellungsfläche wandelt der Besucher durch Täler und Tunnels, erfährt Wissenswertes zu den Pioniertaten rund um den Bau der Strecke oder hört den Erzählungen der ersten Kondukteurin der Rhätischen Bahn zu.

Zu bestaunen gibt es zudem eine Modellanlage von Bernhard Tarnutzer. Seit Jahrzehnten baut er an einer Miniatur-Albulabahn (Massstab 1:45) in «verblüffender Detailgenauigkeit». Er selber sei fast immer vor Ort und gebe Auskunft zum Bau der Anlage. (sda/bt)

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