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Salt erhöht wegen Inflation die Abopreise

Das Telekomunternehmen Salt erhöht die Preise für Mobilfunk-Abos. Als Grund dafür nennt Salt die inflationsbedingt höheren Betriebskosten, insbesondere im Bereich Energie und Arbeit.

Agentur
sda
18.07.23 - 09:28 Uhr
Wirtschaft
Bei Salt kosten Handyabos ab September ungefähr 3 Prozent mehr als bisher. Grund sind die höheren Kosten, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sieht. (Symbolbild)
Bei Salt kosten Handyabos ab September ungefähr 3 Prozent mehr als bisher. Grund sind die höheren Kosten, mit denen sich das Unternehmen konfrontiert sieht. (Symbolbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Es handelt sich laut einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung um einen Aufschlag von etwa 3 Prozent auf Listenpreise für einige Mobilfunkabos. Die Preise von Prepaid-Angeboten und Angeboten mit Geräten und Zusatzoptionen sowie Verträge mit Grossunternehmen seien davon ausgenommen, heisst es.

Die Preiserhöhungen gelten laut Mitteilung ab September 2023. Salt werde die betroffenen Kundinnen und Kunden in den nächsten Tagen individuell darüber informieren.

Es sei das erste Mal seit der Einführung der Marke Salt im Jahr 2015, dass Preise erhöht würden, betonten die Verantwortlichen in der Mitteilung. Salt verpflichtet sich ausserdem, die Listenpreise für Mobilfunkabos nach dieser Erhöhung bis im Jahr 2025 nicht mehr zu verändern. Zudem gibt Salt an, die anstehende Mehrwertsteuererhöhung nicht zusätzlich an die Kunden weiterzugeben.

Auch Sunrise erhöht, Swisscom nicht

Im Mai des laufenden Jahres hatte bereits der Salt-Konkurrent Sunrise inflationsbedingte Preiserhöhungen angekündigt. Dort legten die Listenpreise für Abonnemente um rund 4 Prozent zu.

«Die Inflation trifft auch Swisscom. Wir erwarten für 2023 rund 50 Millionen Franken Mehrkosten, in erster Linie wegen gestiegenen Lohn- und Energiekosten», sagte ein Sprecher des grössten Schweizer Telekom-Anbieters auf Anfrage. Einen Grossteil könne man allerdings durch Sparmassnahmen kompensieren, betonte er.

«Das heisst konkret: Wir halten die Preise für unsere Privatkunden stabil», so der Sprecher. Bis Ende 2024 werde es keine generellen Preiserhöhungen auf den bestehenden Abos (Pre- und Postpaid), «weder wegen Inflation noch aufgrund der Erhöhung der Mehrwertsteuer», so der Sprecher. Dies gelte für die aktuellen «Blue»-Mobile-Angebote, Internet-, TV- und Festnetz-Abos sowie für alle Zweit- und Drittmarken und Kunden mit Grundversorgungsprodukten.

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