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Glarner Asbestopfer schöpfen neuen Mut

In Niederurnen haben sich am Samstag rund 50 Betroffene getroffen, um sich aus erster Hand über neue Entwicklungen in Sachen Asbest informieren zu lassen.

Südostschweiz
04.03.12 - 23:15 Uhr

Niederurnen. – Nach dem Turiner Urteil gegen Eternit Italien ist das Interesse an medizinischen, juristischen und politischen Aspekte rund um das Thema Asbest wieder gestiegen. Rund 50 ehemalige Arbeiter der Niederurner Eternit, Angehörige von Asbestopfern und weitere Interessierte haben sich am Samstag in Niederurnen getroffen.

Kaum Chance auf einen Prozess  

Als Referenten waren neben dem bekannten Asbestopfer-Anwalt Massimo Aliotta auch ein Lungenarzt sowie Politiker aus Italien eingeladen. Sie hatten jedoch kaum gute Informationen für die Asbest-Geschädigten in der Schweiz. Denn anders als in Italien sind in der Schweiz die meisten Fälle bereits verjährt. Trotzdem scheint das Turiner Urteil bei den Betroffenen in Niederurnen für neuen Mut gesorgt zu haben. Zum ersten Mal haben sich so viele von ihnen versammelt. «Der Abend hat etwas ausgelöst», meinte ein Teilnehmer. (so)

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