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Gaming-Industrie mit steigenden Umsätzen und sinkender Marge

Die weltweite Gaming-Industrie hat im ersten Halbjahr dieses Jahres beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt.

Agentur
sda
06.10.23 - 05:13 Uhr
Wirtschaft
Die weltweite Gaming-Industrie hat im ersten Halbjahr dieses Jahres beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. (Symbolbild)
Die weltweite Gaming-Industrie hat im ersten Halbjahr dieses Jahres beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. (Symbolbild)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Das geht aus einer Analyse der 26 grössten Gaming-Unternehmen der Welt durch EY-Parthenon, der Strategieberatung von Ernst & Young, hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Demnach stiegen die Umsätze der Unternehmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 9,6 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 auf rund 72,7 Milliarden Euro. Die Videospiele-Branche scheine sich von einer Wachstumsdelle nach der Corona-Pandemie zu erholen. 2022 habe das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr bei knapp fünf Prozent gelegen. 2020 seien die Umsätze noch um 28 Prozent gewachsen.

Rückschlag bei Profitabilität

Bei der Profitabilität musste die Industrie jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Die Marge, für die das operative Ergebnis ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt wird, sank im ersten Halbjahr von 21,1 Prozent auf 14 Prozent.

«Die aktuellen Branchenzahlen der Spieleindustrie zeigen Licht und Schatten: Beim Umsatz geht es wieder kräftiger aufwärts, die Profitabilität ist aber noch nicht wieder auf dem Weg zu den Werten, die wir während der Corona-Pandemie hatten», sagte Jens Weber, Partner und Branchenexperte bei EY-Parthenon, laut Mitteilung.

Allerdings sei die Profitabilität der Spieleanbieter gerade im Vergleich zu anderen Branchen auf einem hohen Niveau, was die Unternehmen auch für Investoren attraktiv mache. «Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Zahlen in den nun bevorstehenden, traditionell starken Phasen der Industrie im Herbst und Winter mit zahlreichen Blockbuster-Games entwickeln werden», so Weber.

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