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Schweizer überschätzen ihre Überlebenschancen nach Wiederbelebung

Schweizerinnen und Schweizer überschätzen laut einer Studie den Erfolg einer Wiederbelebung nach einem Herzstillstand deutlich. Forschende der Universität und des Universitätsspitals Basel plädieren in einer Mitteilung vom Dienstag für mehr Aufklärung.

Agentur
sda
09.05.23 - 09:00 Uhr
Wirtschaft
Laut einer neuen Schweizer Studie überschätzen viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Überlebenschancen nach einem Wiederbelebungsversuch deutlich. (Symbolbild)
Laut einer neuen Schweizer Studie überschätzen viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Überlebenschancen nach einem Wiederbelebungsversuch deutlich. (Symbolbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

In einer Studie im Fachblatt «Resuscitation Plus» gaben 80 Prozent der Befragten an, wiederbelebt werden zu wollen. Der wichtigste Prädiktor für diesen Entscheid war die Einschätzung der Überlebenschancen.

Dabei wurde die Überlebenschance ohne neurologische Einschränkungen durchschnittlich auf 40 bis 60 Prozent geschätzt. Diese liegt aber um den Faktor zehn tiefer. Nur gerade eine von zehn Personen überlebt einen Herzkreislaufstillstand ausserhalb des Spitals, nur ein Viertel davon kann wieder selbständig zu Hause leben.

«Wenn die Leute wüssten, dass ihre Überlebenschancen so gering sind und das Risiko von teilweise schweren Hirnschäden gross ist, würden sich wohl viele gegen eine Wiederbelebung entscheiden», sagte Studienleiterin Sabina Hunziker in der Mitteilung der Universität Basel.

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