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Nachhaltige Tourismusprojekte aus der Bevölkerung gesucht

Sie haben eine Idee im Bereich Tourismus? Und die Idee beziehungsweise das geplante Projekt ist nachhaltig? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie: Ihr Vorschlag könnte finanziell unterstützt werden.

11.05.17 - 18:38 Uhr
Wirtschaft
Der Tourismus hat im Kanton Graubünden einen hohen Stellenwert.
Der Tourismus hat im Kanton Graubünden einen hohen Stellenwert.
Olivia Item / OLIVIA ITEM

Seit kurzem gibt es denn «Innovationsgenerator». Dieses Instrument ist besonders für jene Personen spannend, die eine Idee für ein Projekt im Bereich Tourismus haben. Wenn das Projekt nachhaltig ist, können sie dank des Innovationsgenerators finanzielle Unterstützung beantragen.

Hinter dem «Innovationsgenerator» stehen die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA, die Marketingorganisation Graubünden Ferien, weitere touristische Partner und Hochschulen. Ziel des «Innovationsgenerators» ist, dass der nachhaltige Tourismus gefördert wird. Jeder könne damit auf einfache Art und Weise seine touristischen Ideen einreichen, schreibt Graubünden Ferien in einer Mitteilung.

Bund gibt Geld

Zusätzlich besteht am 31. Mai 2017 die Möglichkeit, an Workshops in Zürich und Lausanne teilzunehmen, um seine Vorschläge dort zu präsentieren. Nach der ersten Phase, die Mitte August 2017 endet, wird eine Jury die innovativsten Ideen auszeichnen. Diese sollen besonders die drei zentralen Punkte der Nachhaltigkeit «Wirtschaft», «Ökologie» und «Gesellschaft» abdecken. Die prämierten Projekte werden durch den Bund finanziell mit insgesamt CHF 32’000 unterstützt. Die Ideengeber profitieren ausserdem von einer Fachberatung sowie von einem grossen Netzwerk an potenziellen Partnern.

«Der Tourismus hat im Kanton Graubünden einen hohen Stellenwert. Darum ist es sehr wichtig, dass wir die Bevölkerung in die Entwicklungen miteinbeziehen», wird Martin Vincenz, CEO von Graubünden Ferien in der Mitteilung zitiert.

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SO berichtet:
1) "besteht am 31. Mai 2017 die Möglichkeit, an Workshops in Zürich und Lausanne teilzunehmen, um seine Vorschläge dort zu präsentieren."
Das publizieren Sie am 11. Mai abends. Knapp drei Wochen Eingabefrist? Zwei Fragen: Ist diese Frist ähnlich intelligent wie der Tourismus generell? Hatte GRF für seine unzähligen epochalengenialen "Strategien" auch nur paar Wochen oder zog sich das jeweils in die Länge (so wie jetzt die GRF-Präsidentschaftswahl)?
2) «Der Tourismus hat im Kanton Graubünden einen hohen Stellenwert. Darum ist es sehr wichtig, dass wir die Bevölkerung in die Entwicklungen miteinbeziehen», wird Martin Vincenz, CEO von Graubünden Ferien in der Mitteilung zitiert.
Hoffentlich meint der GRF-CEO mit "Bevölkerungseinbezug" nicht die Art, wie sich einige Bewohner Dischma/Sertig gegen Fortschritte in meinem Sinne wehren. "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier", sagt man, und "Trägheit Mensch" und "Lieber Schmerzen statt Veränderung/Heilung":
http://www.alltagsforschung.de/tendenz-zur-tragheit-lieber-schmerzen-al…
Deswegen finde ich entscheidend, was man mit "einbeziehen" meint und wen man fragt.

Das ist nicht falsch, Herr Haumtratz, aber ist es richtig? Wandern statt Schneerutscharten wie Ski ist physiologisch natürlich, gesünder (und umweltschonender) als Zweiteres (beispielsweise punkto Gelenkbelastung und Unfallträchtigkeit) - das jedoch auf Ruhebänkevermehrung und ÖV-Preissenkungen zu reduzieren, ist wahrscheinlich ähnlich "innovativ", wie wenn VW (SO 12.5.2017) den Dieselmotor "verbessern" will. Falsch ist falsch, da helfen keine Pillen, sagt man, erst recht angesichts eines offiziellen Begriffsverständnisses von "Gesundheitstourismus", das mich quasi krankmacht.

Man sollte sich in GR vordergründig in Richtung Wandertourismus - auch im Winter, wegen der Klimaänderung - ausrichten. Die Wanderwege sollten mit Ruhebänken nachgerüstet werden. Den ÖV intensiver in den Tourismus einbeziehen und vor allem die Preise etwas moderater niveliieren. Der Graubündenpass - welcher nur für Bahn und Bus sowie wenige Bergbahnen gilt - um 165 Franken für 5 Tage schreckt jeden "normalen" Touristen ab. Die Infrastruktur ist ja vorhanden und erfordert nicht unbedingt wegen der "Touristen" weitere Investitionen. In Südtirol kostet eine wöchentliches Touristenabo 28 Euro und gilt in allen ÖV's sowie Bergbahnen. Da sollte man schon nochmals "über die Bücher" gehen und diese Thematik eingehend diskutieren und neu definieren.

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