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Volle Schaufeln, Betten und Kassen

Das Kantonsspital Graubünden blickt auf ein erfreuliches 2016 zurück. An der Jahresmedienkonferenz wurden eine Bettenbelegung von 95,6 Prozent und ein Umsatz von 335 Millionen Franken präsentiert. Weit fortgeschritten ist auch der Um- und Ausbau.

Pierina
Hassler
03.05.17 - 15:00 Uhr
Wirtschaft
CEO Arnold Bachmann erläutert die Leistungskennzahlen 2016 des Kantonspitals Graubünden.
CEO Arnold Bachmann erläutert die Leistungskennzahlen 2016 des Kantonspitals Graubünden.
MARCO HARTMANN

An der Präsentation der Jahresrechnung des Kantonsspitals Graubünden von Mittwoch informierte CEO Arnold Bachmann über die Fortschritte und Termine bezüglich Sanierung, Um- und Neubau (SUN) des Spitals. «Ende Juni ist der Rohbau des Haus H1 fertig», so Bachmann. Anschliessend wird die Fassade gestockt, Fenster, Türen und Tore eingebaut. Und im Innern des Hauses erfolge der technische und bauliche Ausbau. Dies dauere etwa zwei Jahre, so Bachmann.

«Dann folgt die Inbetriebnahme, die eine enorm aufwendige Sache ist und sicher rund vier Monate in Anspruch nimmt.» Ab Herbst 2019 könne man das Haus H1 beziehen. «Wobei der 'Zügeltermin' eher gegen Ende des Jahres vorgesehen ist.»

Baubeginn für die Kinderklinik, das sogenannte Bettenhaus M, ist für diesen Mai geplant. «Bauvollendung wird per Sommer 2019 angestrebt“, erklärte Bachmann. In den kommenden Monaten werden die Arbeitsausschreibungen im offenen Verfahren durchgeführt.

Kurzer Rückblick

Mitte September 2014 genehmigte der Stiftungsrat des Kantonsspital Graubünden das Bauprojekt und den Kostenvoranschlag von 430 Millionen Franken. Ende Oktober 2014 erfolgten der Spatenstich die Vorbereitungsarbeiten sowie der Voraushub. Im 2015 folgte dann die Installation des Bauplatzes. Im August 2015 wurden die Hochbauarbeiten in Angriff genommen.

Ab Mitte 2023 sind alle Etappen des neuen Spital abgeschlossen. «Die Entwicklung der Medizin und der Bevölkerung bedingen, heute in die Zukunft und Versorgungssicherheit von morgen zu investieren», so Bachmann. «Das macht das Kantonsspital Graubünden mit dem Projekt SUN.»

Schwarze Zahlen, volle Betten

Aber auch neben dem Um- und Neubau blickt CEO Bachmann auf ein erfreuliches Jahr zurück: Bei einem Betriebsertrag von 335 Millionen Franken (Vorjahr 321 Millionen Franken) betrug der Personal- und Sachaufwand 300 Millionen Franken (Vorjahr 286 Millionen Franken.). Das Jahresergebnis beläuft sich auf 26 Millionen Franken (Vorjahr 31 Millionen Franken).

«Obwohl Basisfallpreise und Taxpunktwerte immer weiter sinken, legen wir jedes Jahr Zahlen vor, die die finanzielle Stabilität und Nachhaltigkeit des Kantonsspitals Graubünden unter Beweis stellen», kommentierte Bachmann die Zahlen am Mittwoch vor den Medien.

Wichtige Zahlen des Kantonspitals im Jahr 2016

  • 17'625 stationäre Patienten
  • 70'907 ambulante Fälle
  • 2152 Beschäftigte
  • 1102 Neugeborene
  • 350 betriebene Betten
  • 95,6 Prozent Bettenbelegung
  • 335 Millionen Franken Umsatz
  • 780 Helikopterlandungen
TV Südostschweiz, 03.05.2017.
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