×

Repower kann wieder aufatmen

Es wurde knapp, doch Repower kann wieder Luft holen – das Elektrizitätswerk Zürich und der Umweltfond der Grossbank UBS «retten» den Stromkonzern. Welcher in jüngster Zeit mehrmals in Folge Millionenschwere Verluste verschreiben musste.

Südostschweiz
23.08.16 - 18:04 Uhr
La Quotidiana

Cavigelli will jedoch nicht von einer „Rettung“ sprechen: «Das Unternehmen hat neuen Sauerstoff erhalten, um die schwierige Zeit meistern zu können». Vor allem der Preiszerfall auf dem Strommarkt machte Repower das Leben schwer. Doch auch Fehlentscheide sorgten für grosse Abschreiber im Konzern.

Insgesamt erhält Repower 170 Millionen Franken – dank dem EKZ und dem UBS-Fonds sowie privaten Anlegern kann der Stromkonzern wieder aufatmen. Cavigelli interpretiert die Unterstützung als Vertrauensbeweis: «Das EKZ, der UBS-Fonds und die privaten und institutionellen Investoren zeigen damit, dass sie an die Zukunft von Repower glauben», erklärt Regierungsrat und früherer Mehrheitsaktionär Mario Cavigelli.

Das Ganze sei jedoch nicht so einfach gewesen, wie manche denken würden: Das Interesse der Partner sei zwar von Beginn an gross gewesen, die Verhandlungen dafür umso aufwendiger und komplexer.

Cavigelli geht davon aus, dass Repower nicht viele Arbeitsplätze abbauen müsse – wäre die «Rettung» jedoch nicht passiert, wäre es für den Stromkonzern eng geworden, betont er.

Am frühen Mittwochmorgen werden die Halbjahreszahlen der Repower veröffentlicht.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu La Quotidiana MEHR