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Gelder für Frühgeborenen-Projekt

Das MedTech Start-up Unternehmen Swisstom AG gewinnt ein mit mehr als fünf Millionen Euro dotiertes Projekt zur Entwicklung eines Lungenmonitors für Frühgeborene. Dank Bundesbeitrag kann das Schweizer Unternehmen an diesem bahnbrechenden Projekt (CRADL) teilnehmen.

Südostschweiz
05.02.16 - 10:28 Uhr
La Quotidiana

Die Swisstom mit Sitz in Landquart in der Schweiz entwickelt und fertigt medizinische Geräte. Instrumente der Bündner Firma ermöglichen einen direkten Blick ins Leben von Lungen und Herzen von Patienten, etwa auf der Intensivstation. Grundlage hinter solchen Geräten ist die sogenannte Elektroimpedanztomographie, kurz EIT. Die Landquarter Firma brachte diese Technologie zur Marktreife.

Nun kommt ein neues Anwendungsgebiet hinzu: die Überwachung von Frühgeborenen und Kindern. Dank der strahlungsfreien Technik von EIT könnte Swisstom hier einen erneuten Durchbruch erzielen. Allerdings fehlte bisher das Geld, um die Technologie auch für die kleinsten Patienten verfügbar zu machen, wie die Firma in einer Mitteilung schreibt.

Mit dem Zuspruch eines Europaprojektes wird dies nun möglich. Unter der Führung des EIT-Forschers Richard Bayford aus England wurde ein Konsortium von elf Instituten und Dienstleistern zusammengestellt, darunter auch das Hôpital Universitaire Genève (HUG), und erhielt von den Euro2020 Experten Höchstnoten für Exzellenz. Swisstom ist der alleinige Verwertungspartner und das Projekt hat darum grosse Bedeutung für das Landquarter Start-up Unternehmen. Damit verfügt Swisstom nun über Mittel und Partner, um das Anwendungsgebiet von EIT zu erweitern und den technologischen Vorsprung auszubauen. (so)

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