Swisscom macht Anrufe nach Eritrea und Syrien kostenlos
Der Schweizer Telekomriese Swisscom will in den Monaten September und Oktober Flüchtlinge unterstützen. Anrufe in die Krisenländer Syrien und Eritrea sind für Swisscom-Kunden kostenlos.
Der Schweizer Telekomriese Swisscom will in den Monaten September und Oktober Flüchtlinge unterstützen. Anrufe in die Krisenländer Syrien und Eritrea sind für Swisscom-Kunden kostenlos.
von Petar Marjanovic
Das Smartphone ist für Flüchtlinge lebensnotwendig. Auf ihrer Flucht durch Europa verwenden sie es, um mit Bekannten in Kontakt zu bleiben und die Wege dank Kartenprogrammen einfacher zu finden. Mit dieser Misere macht unteranderem die Telekomfirma Lycamobile rund um die sogenannte Ethno-Gruppe Profit, wie die Sendung «Report München» von ARD vor einigen Tagen publik machte. Sie bieten günstige Internet- und Telefon-Abos an, die sowohl in den Schwellenländern als auch in Zielländern wie der Schweiz funktionieren.
Recherchen der «Südostschweiz» zeigen, dass nun auch Swisscom ins Geschäft mit Flüchtlingen einsteigen will. Wie Olaf Schulze, Mediensprecher von Swisscom auf Anfrage von «Südostschweiz» bestätigt, sind Anrufe von Swisscom-Kunden in den Monaten September und Oktober in die Krisenländer Syrien und Eritrea kostenlos. Zudem werden die Roaming-Gebühren innerhalb von Syrien für die beiden Monate erlassen.
«Wir wollen damit Flüchtlingen und ihren Familien helfen», begründet Schulze das Engagement von Swisscom. Wie in einem internen Mail kommuniziert wurde, sollen auch die Mitarbeitenden zur Flüchtlingshilfe motiviert werden. Spenden, die Swisscom-Angestellte an die Glückskette überweisen, werden von der Firma verdoppelt.
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