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«Wind und Wetter beherrschen wir nicht»

Der globale Energieverbrauch steigt gemäss internationaler Energieagentur bis 2035 um ein Drittel. Wie es mit dem zunehmenden Energiehunger weitergehen soll, erklärt Klaus Mainzer der «Südostschweiz».

Südostschweiz
20.07.14 - 22:00 Uhr

Chur. – «Wir zapfen die Energie auf der Erde zwar in allen möglichen Speicherformen an. Aber Wind und Wetter beherrschen wir trotzdem nicht», so Klaus Mainzer. Der Leiter des Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der TU München ist überzeugt, dass wir auf sogenannte intelligente Techniken angewiesen sind.

Setze man auf Wind und Sonne, sei man von den Wetterschwankungen abhängig. Um die Energieversorgung trotzdem zu sichern, müsse Energie klug verteilt werden. Dafür werden Smart Grids eingesetzt, die diese Unterschiede automatisch ausgleichen. «Fährt etwa der Windpark zurück, steht das Blockheizkraftwerk bereit. Die Gesamtversorgung ist so unabhängig von der Wetterlage - und Energiedinosaurier wie die Kohlenkraftwerke müssen nicht mehr eingeschaltet werden.» (so)

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