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Weg der Schweiz wurde zu gefährlich

Der Weg der Schweiz, der unter anderem durch Morschach führt, muss im Harderband aus Sicherheitsgründen verlegt werden.

Südostschweiz
27.11.13 - 01:11 Uhr

Bauen UR. - Der Weg der Schweiz wird zwischen Bauen und Isleten definitiv verlegt. Das hat Stiftung Weg der Schweiz aus Sicherheitsgründen entschieden. Der Wanderweg im Harderband, der im Januar durch einen Felssturz verschüttet wurde, wird somit nicht mehr wiedereröffnet.

Anfangs 2013 stürzten im Harderband, im Berner Kantonsabschnitt, rund 20000 Kubikmeter Felsmaterial auf den Weg der Schweiz. Das Material riss nicht nur die Steinschlagnetze, sondern auch die Jahrzehnte alten Felsgalerien in den See.

Dabei wurde auch der nördliche Zugang zu dem im Jahre 2007 erstellten Fussgängertunnel verschüttet. «Dieser Tunnel ist nicht mehr benutzbar, sodass auch die verbleibende, südlich gelegene, offene Wegstrecke im Harderband für die Fussgänger nicht mehr freigegeben werden kann», hält die Stiftung Weg der Schweiz nun in einer Medienmitteilung fest.

Die betroffene Strecke sei wegen Steinschlaggefahr schon seit Jahren im Winter gesperrt. Der Wanderweg verläuft in dieser Jahreszeit auf dem Gehweg im Strassentunnel.

Der Felssturz vom Januar 2013 sei bereits der dritte in diesem Gebiet, heisst es in der Medienmitteilung weiter. «Nach den ersten beiden Vorfällen wurden für die Umgehung der betroffenen Strecke zwei Fussgängertunnels gebaut. Die Gefahr weiterer Felsstürze in den wenigen noch verbleinenden Strecken entlang des Sees ist akut.»

Ein weiterer Fussgängertunnel müsste auch diese, zum Teil offene Strecken umgehen, sodass der Weg im Harderband in einem langen und schmalen Tunnel ohne jeglichen Sichtkontakt zum See führen würde. «Die Verhältnisse darin wären nicht besser als auf dem Gehweg im bestehenden breiten Strassentunnel.»

Gestützt auf diese Erkenntnisse hat die Stiftung entschieden, in Zukunft im Harderband auf die Führung des Wegs der Schweiz entlang des Seeufers aus Sicherheitsgründen zu verzichten. Der Wanderweg wird auf den bestehenden Gehweg im Strassentunnel verlegt. (uw)

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