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Meningitis-Risiko für Afrika-Urlauber

Afrika-Urlauber sollten sich vor ihrer Reise unbedingt über das Meningitis-Risiko informieren. Dies gilt insbesondere für den sogenannten Meningitis-Gürtel, der im tropischen Afrika liegt und sich in einem Streifen südlich der Sahara von Guinea im Westen bis nach Äthiopien im Osten erstreckt.

Südostschweiz
11.04.12 - 11:50 Uhr

Zürich. – «Nach Angaben der WHO sind im Meningitis-Gürtel aufgrund eines aktuellen Ausbruches innerhalb der ersten zehn Wochen des Jahres 2012 bereits 639 Menschen an den Folgen einer Infektion mit Meningitis gestorben», berichtet Thomas Löscher, Infektionsexperte des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI). Meningokokken seien Bakterien der Art Neisseria meningitidis, die durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen würden und schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündung (Meningitis) und Blutvergiftung (Sepsis) auslösen könnten, erläutert Löscher.

Impfstatus überprüfen

Neben der hohen Zahl an Todesfällen habe die Weltgesundheitsorganisation 6700 Verdachtsfälle von Meningitisinfekten in bislang 14 Ländern registriert, betont Löscher – Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Kongo, Mali, Niger, Nigeria, Sudan, Togo, Tschad und Zentralafrikanische Republik. Wer in eines der Länder im Menigitis-Gürtel reisen wolle, solle seinen Impfstatus überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen, empfiehlt Löscher. (dapd)

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