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Martin Grichting hetzt gegen die Romanen

Der Churer Generalvikar Martin Grichting hat sich in einem Mail despektierlich über das Rätoromanische geäussert.

Südostschweiz
04.09.12 - 08:30 Uhr

Chur. – «Ich kann eigentlich nur froh sein, dass in diesem Land bald niemand mehr Romanisch versteht.» Diese Aussage stammt vom Generalvikar des Bistums Chur, Martin Grichting. Sie ist Teil eines Mails, das Grichting vor wenigen Tagen der Redaktion der romanischen Tageszeitung «La Quotidiana» zugestellt hat.

Chefredaktor kontert

Grichting schreibt, die «Quotidiana» diene den Kritikern der katholischen Kirche seit Jahren als Hetz-Plattform. Er sieht insbesondere im Platz, den die «Quotidiana» dem Theologen und Schriftsteller Ursicin Gion Gieli Derungs einräumt, eine seit Jahren andauernde «systematische, verletzende und im konkreten Fall auch pietätlose Hetze.»

«Quotidiana»-Chef­redaktor Martin Cabalzar wies die Vorwürfe gegenüber Radiotelevisiun Svizra Rumantscha entschieden zurück. «Die Aussagen Grichtings sind haltlos, beleidigend und im Übrigen gerade für einen Generalvikar auch nicht sehr christlich.» (dea)

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