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Linthal 2015: Riesiger Druckschacht ausgebrochen

Das grösste Wasserkraft-Projekt der Schweiz, Linthal 2015 im Kanton Glarus, ist einen wichtigen Schritt weiter: Am Mittwoch erfolgte der Durchstich des zweiten Druckschachts. Damit sind alle Wasserwege im Fels ausgebrochen.

Südostschweiz
13.03.13 - 18:45 Uhr

Linthal. – Die beiden parallelen Druckschächte mit einer Neigung von 42 Grad verbinden den Muttsee auf 2500 Metern über Meer mit der tief im Fels auf 1700 Metern liegenden Maschinenkaverne, wie das Energieunternehmen Axpo mitteilte.

Die 700 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine benötigte für den 1030 Meter langen Stollen 13 Monate, drei Monate länger als geplant. Die Durchquerung einer bekannten Störzone war laut Axpo schwieriger als erwartet.

Keine Auswirkung auf Zeitplan

Die Verzögerung habe jedoch keine Auswirkung auf den Zeitplan des Gesamtprojektes. Das Energieunternehmen geht weiterhin davon aus, dass die erste Maschinengruppe gegen Ende 2015 in Betrieb genommen werden kann.

Das 2,1 Milliarden Franken teure Kraftwerk wird mit einer Leistung von 1460 Megawatt leistungsstärker sein als das AKW Leibstadt. Es pumpt Wasser aus dem Stausee Limmernboden in den 600 Meter höher liegenden Muttsee und nutzt es danach zur Stromproduktion. Gebaut wird das Megawerk von der Kraftwerke Linth-Limmern AG, die zu 85 Prozent der Axpo gehört und zu 15 Prozent dem Kanton Glarus. (sda)

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