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Gibt es noch einen gröberen Rumpler?

Innerhalb von zwei Wochen hat es in der Nähe von Zug zwei Erdbeben gegeben. Besonders das erste war mit einer Stärke von 4,2 auf der Richterskala deutlich zu spüren. Muss sich Innerschwyz vor einem grösseren Beben fürchten?

Südostschweiz
25.02.12 - 12:48 Uhr

Innerschwyz. - Es ist unheimlich: Mitten in der Nacht erwacht man, weil es rüttelt und einen lauten Knall gibt. Ein Erdbeben. So geschehen am 11. Februar, vor zwei Wochen. Und die Erde kommt nicht zur Ruhe. In der Nacht zum Freitag bebte der Boden wieder, allerdings war dies weniger zu spüren.

Müssen wir uns Sorgen machen, dass wir bald mit einem richtig starken Erdbeben konfrontiert werden? Dazu der Schweizerische Erdbebendienst (SED) auf seiner Homepage: Die Schweiz weist im europäischen Vergleich eine mittlere Erdbebengefährdung auf, das bedeutet, dass starke Beben auftreten können, aber selten sind. Die Karte für seismische Gefährdung zeigt, wo in der Schweiz wie oft mit wie starken Erdbeben zu rechnen ist. Am stärksten gefährdet ist das Wallis, gefolgt von Basel.

Beim SED geht man davon aus, dass es sich beim Beben vom 24. Februar (Stärke 3,5 auf der Richterskala) um ein Nachbeben gehandelt hat. Tatsächlich gab es schon am 14. und 18. Februar Nachbeben, die aber wegen ihrer geringen Stärke (1,1 bzw. 1,6 auf der Richterskala) nicht wahrgenommen wurden.

Seismologe Donat Fäh vom SED im «Blick»: «Nachbeben sind nicht ungewöhnlich.» Die Chancen, dass sich ein noch grösseres Erdbeben in Zug ereigne, hätten sich zwar vergrössert, seien aber immer noch verschwindend klein und «liegen zwischen null und zwei Prozent». (red)

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