Gian Franco Kasper ist für Olympia bereit
FIS-Präsident Gian Franco Kasper könnte nach einem Ja am 3. März die Riege der Olympiapromotoren anführen.
FIS-Präsident Gian Franco Kasper könnte nach einem Ja am 3. März die Riege der Olympiapromotoren anführen.
Chur. – Wenn Kanton, Gemeinden und das Bundesparlament Grünes Licht geben für die Bündner Kandidatur für Olympische Winterspiele, wird die Kandiaturorganisation in eine Aktiengesellschaft überführt. Gemäss gut informierte Quellen könnte danach der St. Moritzer Gian Franco Kasper das Ruder übernehmen und Verwaltungsratspräsident dieser Gesellschaft werden.
Im Interview mit der «Südostschweiz» wollte der FIS-Präsident diese Pläne aber noch nicht bestätigen. «Das weiss ich erst am 3. März», sagte er auf die entsprechende Frage. «Ich wäre aber sicher bereit mit zu arbeiten.»
Korruption sei kein Problem mehr
Der einflussreiche Sportfunktionär ist seit dem Jahr 2000 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die Chancen für eine Olympiakandidatur St. Moritz 2022 schätzt er derzeit als hervorragend ein. Bei der Vergabe der Spiele würde neben den den Kandidaturbroschüren bei einigen IOC-Mitgliedern auch das Bauchgefühl eine zentrale Rolle spielen.
Es könne auch sein, dass die Ehefrau den Ausschlag gebe, weil sie gerne irgendwo shoppen wolle. «Solche Sachen können Einfluss haben.» Kaum noch eine Rolle spielt nach Einschätzung von Kasper die Korruption. Das IOC sei – soweit in der heutigen Gesellschaft möglich – korruptionsfrei. (bcm)
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