×

Erfinderwiege der Hybrid-Lok stand im Puschlav

Der Vater einer innovativen Hybrid-Lok heisst Alberto Cortesi. Tief im Puschlav begann dessen Erfinderkarriere.

Südostschweiz
28.10.13 - 20:00 Uhr

Winterthur/Chur. – Cortesis Grossmutter lebte in Poschiavo. «Italien ist gerade mal einen Kilometer Luftlinie entfernt. Dort ist sie aber nie gewesen», erzählt Alberto Cortesi. Grosi habe nicht gewusst, wie das sei, mit dem Zug zu fahren. Ihr mittlerweile 58-jähriger Enkel konstruiert seit gut drei Jahrzehnten Loks. Sein aktuelles «Baby» heisst Eem-Hybrid.

Die neue Lok besitzt einen Elektroantrieb und hat einen Dieselgenerator an Bord. Eine von insgesamt 30, die SBB Cargo bis zum Jahresende in Betrieb setzt, wurde kürzlich in Ziegelbrücke eingeweiht. Zur Freude vieler KMU im Glarnerland, die auf diese Weise ihren Einzelwagengütertransport abwickeln können.

Nach der Kanti an die ETH

Aufgewachsen ist Cortesi in Chur. Dort absolvierte er die Kanti. Nach der Matura studierte er Maschinenbau an der ETH Zürich. Der Erfindergeist des heutigen Chefentwicklers bei der Stadler Winterthur AG war jedoch bereits im Puschlav geweckt worden. In der Werkstatt des Grossvaters. (so)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR