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Ennendaner wehren sich gegen eine neue Handy-Antenne

Die Swisscom will in Ennenda eine neue Mobilfunk-Antenne erstellen. Zahlreiche Anwohner wehren sich.

Südostschweiz
08.07.13 - 22:00 Uhr

Ennenda. – Geschichten um den Bau von Mobilfunk-Antennen verlaufen oft ähnlich: Das Projekt erregt die Gemüter, die Anwohner tun sich zusammen und erheben Einsprache. Die Gemeinde stellt daraufhin fest, dass der Anbieter die Belastungswerte einhält, erteilt die Baubewilligung und lässt die Einsprecher im Regen – dafür immerhin mit besserem Handy-Empfang – stehen.

Nicht so in Ennenda: Drei Tage vor dem Ende der öffentlichen Auflagefrist wirft Peter Zopfi von der Abteilung Umweltschutz und Energie des Kantons Glarus erstmals einen Routineblick auf das Dossier und stellt fest: «Das wird verdammt knapp.»

Werte knapp unter dem Limit

Die Belastungswerte auf dem Standort-Datenblatt liegen teilweise lediglich 0,05 Volt pro Meter unter dem Grenzwert von sechs Volt pro Meter. «Das muss der Kanton genau nachprüfen», so Zopfi. Eine Abnahmemessung auf der betriebsbereiten Anlage wird zeigen, ob die Werte stimmen. Sonst muss die Sendeleistung nachträglich reduziert werden.

Die Swisscom versichert, dass sie sich an die strengen Vorschriften halte. Die Anwohner halten sich an den Usus: Für eine Sammeleinsprache haben sie rund 150 Unterschriften zusammengetragen. (bt) 

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