Flurina Marti

«Ich will niemanden schlecht reden, aber sie steht schon noch eine Stufe über allen anderen.» So hatte Piranha-Captain Seraina Ulber Teamkollegin Flurina Marti vor dem gewonnenen Superfinal gegen Dietlikon beschrieben.

Nach dem Spiel wird Ulber ihre Meinung über die Spielführerin der Nationalmannschaft kaum geändert haben. Mit der für sie typischen unaufgeregten Spielweise vermittelte Marti der Mannschaft auch im Superfinal grosse Sicherheit. In der Offensive setzte die Frau aus Igis immer wieder Akzente.

Der Traum von den fünf Prozent

Fakt ist: Wo Marti ist, ist auch der Erfolg. Der fünfte Meistertitel de Suite mit Piranha Chur ist ihr Sechster insgesamt. An den Weltmeisterschaften 2013 und 2015 holte die 25-Jährige mit der Schweiz Bronze.

Angesichts der skandinavischen Überlegenheit ist Rang 3 bei den vergangenen beiden internationalen Titelkämpfen fast schon die optimale Ausbeute. Was bleibt, ist der Traum vom ganz grossen Coup.

«Sollten wir einmal gegen Schweden oder Finnland im Final stehen, betrüge die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg vielleicht fünf Prozent», sagt Marti. Wenn man wie sie schon alles gewonnen hat, ist es nur legitim, die Messlatte etwas höher anzusetzen. (so)

^{TV Südostschweiz, «so informiert», 13.05.2016.}

^{Radio Südostschweiz, Sportbulletin, 13.05.2016.}

Du möchtest Flurina Marti zur Bündner Sportlerin des Jahres wählen? Hier geht es zur Abstimmung.