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Junger Spanier schlägt Ex-Weltmeister Alaphilippe im Sprint

Wie tags zuvor wird auch die 6. Etappe des Giro d'Italia zur Beute eines Ausreissers. Überraschungsmann Pelayo Sanchez sorgt für den ersten spanischen Giro-Etappensieg seit fast fünf Jahren.

Agentur
sda
09.05.24 - 18:08 Uhr
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Der junge Spanier Pelayo Sanchez (rechts) schlägt Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe im Sprint der 6. Giro-Etappe
Der junge Spanier Pelayo Sanchez (rechts) schlägt Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe im Sprint der 6. Giro-Etappe
KEYSTONE/AP/Massimo Paolone

Sanchez setzte sich nach 180 km von Viareggio nach Rapolano Terme im Sprint gegen seine letzten beiden Mitausreisser, den zweifachen Weltmeister Julian Alaphilippe und den gleichaltrigen Australier Luke Plapp, durch. Für den 24-jährigen Spanier vom Team Movistar ist es der mit Abstand grösste Sieg, nachdem er zuvor erst zwei kleinere Rennen in seiner Heimat gewonnen hat. «Ich hätte nie zu träumen gewagt, die Etappe zu gewinnen», sagte Sanchez, der seine erste Saison auf World-Tour-Niveau bestreitet, zu seinem Coup.

Alaphilippe nicht wie Pogacar

Alaphilippe seinerseits verpasste es, in einen illustren Kreis vorzustossen. Hätte der französische Weltmeister von 2020 und 2021 reüssiert, könnte er Tagessiege in allen drei grossen Landesrundfahrten vorweisen. Als letzter von etwas über hundert Fahrern schaffte dies am Sonntag Tadej Pogacar.

Der Topfavorit aus Slowenien verteidigte am Donnerstag in der hügeligen Etappe durch die Toskana die Maglia Rosa erfolgreich. Der diesjährige Sieger der Strade Bianche verzichtete auf den drei Schotterstrassen-Abschnitten auf Attacken und beschränkte sich mit seinem Team darauf, das Rennen zu kontrollieren.

In der Gesamtwertung führt Pogacar unverändert vor dem Waliser Geraint Thomas und dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez, die einen Rückstand von 46 respektive 47 Sekunden vorweisen.

Zeitfahren am Freitag

Am Freitag dürfte es zu grösseren Veränderungen im Gesamtklassement kommen, wenn zwischen Foligno und Perugia das erste von zwei Einzelzeitfahren im Programm steht. Der 40,6 km lange Parcours verläuft bis zum zweiten Zeitmesspunkt bei Rennkilometer 34 vorwiegend flach, danach folgt ein 6,6 km langer Anstieg der 4. Kategorie hinauf ins Ziel.

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