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Iman Beneys geglücktes Debüt für die Schweiz

Die 16-jährige Iman Beney erspielt sich gegen Sambia ihr persönliches Ticket für die WM. Die Walliserin bringt Schwung ins Schweizer Nationalteam - und verblüfft die Teamkolleginnen.

Agentur
sda
30.06.23 - 22:35 Uhr
Fussball
Der 16-jährigen Iman Beney gelingt ein starkes Debüt für die Schweiz
Der 16-jährigen Iman Beney gelingt ein starkes Debüt für die Schweiz
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Im Kreis des Schweizerischen Fussballverbandes ist es ein gut gehütetes Geheimnis: das definitive Kader, mit dem Nationaltrainerin Inka Grings die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland in Angriff nehmen wird. Am Montagmorgen wird es gelüftet werden, aber ganz ohne etwas zu verraten zieht die Deutsche am Freitagabend dann doch nicht von dannen.

3:3 hat ihr Team gegen Sambia gespielt, nachdem es zur Pause noch 1:3 in Rückstand gelegen war. «Moral bewiesen», nennt es die Trainerin, die zur Halbzeit einen Dreifachwechsel vornahm. Eseosa Aigbogun, Seraina Piubel und Iman Beney kamen herein, und das Trio kombinierte sich sehenswert zum Anschlusstreffer. Auch wenn Piubel mit ihrem zweiten Länderspieltor den Angriff vollendete - im Fokus stand nach der Partie vielmehr Vorbereiterin Beney.

Bachmanns Prognose

Die 16-jährige Stürmerin der Young Boys feierte in der Bieler Arena ihr Debüt im Nationalteam. Und zeigte prompt, wie sie das Angriffsspiel der Schweizerinnen zu beleben weiss. Ihre Ballbehandlung und Übersicht vor Piubels Treffer liessen die 2542 Zuschauerinnen und Zuschauer staunen. Und die Mitspielerinnen schwärmen. Ramona Bachmann, auch sie hatte einst als 16-Jährige im Nationalteam debütiert, sagt: «Sie war wirklich überragend, hat Dynamik und Schwung gebracht. Wenn sie so weiter macht, hat sie eine grosse Zukunft vor sich.»

Diese Zukunft dürfte die junge Walliserin nun vorerst an die WM führen, denn auf die Behauptung, Beney habe sich mit der Leistung gegen Sambia nun definitiv einen Platz im 23-köpfigen WM-Aufgebot verdient, entgegnet Nationaltrainerin Grings: «Absolut.» Und bricht damit mit ihrem Vorhaben, erst am Montag zu informieren.

Beney selbst meint, es sei sehr speziell gewesen, mit ihren Kindheits-Idolen zu spielen, aber alle hätten ihr gesagt, sie soll das Spiel einfach geniessen. Sie lacht, als sie auf das Tor angesprochen wird. Denn eigentlich, gibt Beney zu, hätte sie in den Abschluss gehen wollen, aber als sie dann zu nahe an der Grundlinie gestanden sei, habe sie sich gedreht und Piubel gesehen. «Schön, hat es dann so gut geklappt.»

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