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Die nächste Medaille für Niederreiter – Silber oder Gold?

In der Nacht auf Mittwoch kommt es zum ersten Finalspiel in der Best-of-3-Serie am World Cup in Toronto. Mittendrin der Bündner Nino Niederreiter.

Südostschweiz
27.09.16 - 11:10 Uhr
Eishockey

Mit Kanada gegen Team Europe stehen am World Cup in Toronto die ersten beiden Teams der Gruppe A im Endspiel. Dass die Truppe von Trainer Ralph Krueger, der seit anderthalb Jahren den Premier-League-Klub Southampton präsidiert, es bis ins Final schaffte, ist eine faustdicke Überraschung!

Sie bezwang am Sonntagabend Schweden nach Verlängerung. Die Kanadier setzten sich Halbfinal gegen Russland in einem hochklassigen Spiel mit 5:3 durch, nachdem es nach zwei Dritteln noch 2:2 gestanden hatte.

Im Team Europa von Trainer Ralph Krueger stehen mit Roman Josi, Mark Streit, Nino Niederreiter und Luca Sbisa vier Schweizer. Während Josi wie bei den Nashville Predators eine Schlüsselrolle innehat, kamen Streit regelmässig und der Churer Niedereiter zuletzt nur noch punktuell zum Einsatz. Ihm gelang am Turnier in vier Spielen einen Assist und eine Plus-2-Bilanz. Einmal musste er eine kleine Strafe absitzen.

Eine Silbermedaille gewann Niederreiter bereits an der Weltmeisterschaft 2013 in Schweden. Wird es an diesem prestigeträchtigeren Turnier nun wieder Silber – oder Gold? Sbisa war im Halbfinal zum dritten Mal überzählig.

Der Final wird nach dem Modus Best-of-3 gespielt. Die erste Partie findet in der Nacht auf Mittwoch, das zweite Spiel in der Nacht auf Freitag statt. Und falls nötig wird die Entscheidung in der Nacht auf Sonntag ausgetragen. Die Europa-Auswahl ist dabei gegen Olympiasieger Kanada krasser Aussenseiter. In der Vorrunde verlor das Team Europa mit 1:4. Die Nordamerikaner präsentierten sich in Toronto bislang sackstark. Die für den Gewinn des World Cup benötigten zwei Siege scheinen für das Team Europa unmöglich. Im Halbfinal setzte sich Kanada gegen Russland in einem hochklassigen Spiel 5:3 durch. Nach 40 Minuten stand es 2:2.

Aber hat nicht Trainer Krueger an der Weltmeisterschaft 2000 in Russland mit der Schweizer Nationalmannschaft das Unmögliche möglich gemacht? In der Nacht vor dem Spiel schickte der Deutsch-Kanadier den Spielern eine SMS mit dem Inhalt: «Glaube an das Unmögliche und das Unmögliche wird möglich.» Die Schweizer besiegen daraufhin Gastgeber Russland im ausverkauften Ice Palace Russland mit 3:2 und fügten den Russen in die grösste WM-Pleite ihrer Geschichte zu (Rang 11).

Die erste Partie wird in der Nacht auf Mittwoch um 1.55 Uhr live auf TV24 und Sport 1 übertragen. (phw)

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