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Die Freude des Wetzikon-Präsidenten über den HC Davos

Der HC Davos reist Ende September in der ersten Cuprunde zum Erstligisten Wetzikon. Dort freut sich Präsident Roger Meier über das Traumlos. Für den Aroser ist es eine Art «persönliches Bündner Derby».

Südostschweiz
27.04.16 - 18:24 Uhr
Eishockey

Interview Kristian Kapp

Roger Meier, wie haben Sie die Auslosung für die erste Cuprunde erlebt?

Ich habe sie nicht live mitverfolgt. Ich wusste aber, dass die Paarung sofort auf unserer Homepage aufgeschaltet würde. Dort habe ich dann gesehen, auf wen wir treffen.

Der erste Gedanke?

Ein Traumlos natürlich. Wir hatten im Vorstand noch am Vorabend darüber geredet und zwei Wunschlose festgelegt: ZSC oder HCD. Nun wurde es der HCD.

Welche Bedeutung hat dieses Cupspiel am 27. September für den EHC Wetzikon?

Man kann sicher sagen, dass es in der Vereinsgeschichte der letzten rund 20 Jahre der Höhepunkt für den Verein sein wird. Auch wenn Wetzikon auch schon einmal in der NLB spielte. Sportlich ist es natürlich eine andere Sache. Unter normalen Umständen haben wir gegen den HC Davos natürlich keine Chance.

Die KEB in Wetzikon dürfte einen ungewohnten Ansturm erleben.

Ich habe das schon vor der Auslosung gesagt: Wenn es der HCD oder der ZSC wird, dann wird unsere Halle voll sein. Beim HC Davos weiss man ja, dass er der Klub ist, der auswärts am meisten Fans mobilisiert, gerade im Raum Zürich. Ausverkauft hiesse knapp 4000 Zuschauer für uns. Die genaue Zahl wissen wir noch gar nicht, da die Halle im Moment noch im Umbau ist.

Für Ihren Ligakonkurrenten Dübendorf wurde der HC Davos letzte Saison wirklich zum Cup-Traumlos. Er schaffte die Sensation mit einem 5:4-Overtimesieg. Haben Sie auch daran gedacht?

Nein, wirklich nicht. Ich glaube nicht, dass so etwas zwei Mal hintereinander möglich sein wird. Natürlich ist es so: Wenn ein NLA-Klub in einem Cupspiel gegen einen Unterklassigen mit einer jüngeren Mannschaft als üblich antritt, dann ist es der HC Davos mit Arno Del Curto. Und es ist normal, dass du als Spieler gegen einen Gegner, der zwei Klassen unter dir spielt, nicht die gleiche Motivation aufbringst wie in einem normalen Ligaspiel. Ich würde mir zu Saisonbeginn gegen einen NLB-Klub durchaus eine Aussenseiterchance ausrechnen. Aber als Erstligist gegen einen NLA-Klub? Nein. Wie gesagt: Normalerweise hast du keine Chance, die Unterschiede sind einfach zu gross.

Für Sie selbst ist es eine Art «persönliches Bündner Derby».

Ja, ich bin Aroser, bin dort aufgewachsen und war auch schon Präsident des EHC Arosa. Natürlich würde ich darum gerne dem HC Davos ein Bein stellen. (lacht) Da ich selbst ein Anhänger des ZSC bin, hätte ich persönlich noch lieber den «Z» gehabt. Aber der HCD ist natürlich ein Super-Los für uns.

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