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Schweizer üben vor dem Färöer-Spiel das Tore schiessen

Im letzten Training vor dem Spiel in der WM-Qualifikation vom Sonntag in Luzern gegen die Färöer üben die Schweizer im Camp in Lugano das Tore schiessen. Mittelfeldspieler Blerim Dzemaili setzt aus.

Südostschweiz
11.11.16 - 15:22 Uhr
Sport

Das Wichtigste vorweg: Blerim Dzemaili verzichtete aufgrund muskulärer Probleme zwar auf die letzten Übungen des Trainings vom Freitag, sein Einsatz am Sonntag gegen die Färöer ist jedoch nicht gefährdet. Der Bologna-Söldner versicherte hinterher, dass die Schmerzen nicht schlimm seien.

Die übrigen Feldspieler nahmen die drei Torhüter regelrecht unter Beschuss. Die Order von Nationalcoach Vladimir Petkovic war klar: Am Sonntag müsst ihr gegen die Färöer Tore schiessen. Portugal machte es im Oktober vor und traf in Torshavn sechs Mal.

Damals traten die Färöer sehr offensiv auf, sie wollten mitspielen. Die Schweizer rechnen nun eher mit einem defensiven Widersacher. «Sie werden oft mit zehn Mann verteidigen. Da müssen wir Geduld haben und nicht glauben, die Mauer stürze in den ersten Minuten schon ein», sagte Innenverteidiger Johan Djourou.

Im abschliessenden Training machte Edimilson Fernandes einen guten Eindruck. Der junge Walliser von West Ham United gehört zum zweiten Mal zum Kader der Nationalmannschaft. Gegen die Färöer könnte er zu einem ersten (Teil-)Einsatz kommen. Damit wäre der Cousin von Mittelfeldspieler Gelson Fernandes definitiv an die Schweiz gebunden; Edimilson Fernandes hat seine Wurzeln auf den Kap Verden.

Während Fernandes vor dem Debüt steht, kommen Admir Mehmedi und Granit Xhaka zu einem Jubiläum. Beide haben am 4. Juni 2011 unter Ottmar Hitzfeld beim Auswärtsspiel im Wembley gegen England ihr erstes Länderspiel bestritten, nun kommen sie gegen die Färöer zum 50. Einsatz in der SFV-Auswahl.

Während Xhaka in diesen mehr als fünf Jahren stets unbestritten war, stand Mehmedi häufiger in der Kritik - sowohl im Verein als auch im Nationalteam. «Ich bin sehr stolz mit 25 Jahren schon das 50. Länderspiel bestreiten zu dürfen. Umso mehr, weil ich immer wieder Kritik lesen musste. Als ich im Frühjahr während zwei Monaten nicht regelmässig spielte für Leverkusen, taten die Medien so, als hätte ich über ein Jahr nicht mehr gespielt», sagte Mehmedi.

Spätestens seit der EM in Frankreich gehört Mehmedi fix zur Startformation. Er glaubt dennoch nicht, unersetzlich zu sein. «Das ist keiner. Wir haben das in diesem Herbst gesehen. Gegen Portugal haben wir ohne Shaqiri gewonnen, in Ungarn ohne Xhaka.» Man sei so weit, dass man auch ohne ein, zwei Leistungsträger gewinnen könne, so Mehmedi.

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