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Sorge vor Iran-Angriff: Neue Schutzanweisungen für Israels Bevölkerung

Angesichts der Sorge vor einem möglichen iranischen Vergeltungsangriff hat die israelische Armee am Samstagabend neue Schutzanweisungen für die Zivilbevölkerung veröffentlicht. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte vor Journalisten, es solle von Sonntag an keinen Schulunterricht oder andere Bildungsaktivitäten, keine Ferienlager und keine organisierten Ausflüge geben. Am Sonntag beginnen zweiwöchige Schulferien zum jüdischen Pessach-Fest.

Agentur
sda
13.04.24 - 20:22 Uhr
Politik
ARCHIV - Daniel Hagari, Sprecher des israelischen Militärs, spricht zu Medienvertretern in einem Tunnel. Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
ARCHIV - Daniel Hagari, Sprecher des israelischen Militärs, spricht zu Medienvertretern in einem Tunnel. Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
Keystone/AP/Ariel Schalit

Der Heimatschutz veröffentlichte auf seiner Webseite ausserdem weitere Anweisungen. Diese sollten am Samstagabend um 23.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) beginnen und zunächst 48 Stunden lang gelten.

Demnach dürfen in den Gebieten, die nicht in der Nähe des Gazastreifens oder des Libanons liegen, bis zu 1000 Menschen an Versammlungen teilnehmen. In den sogenannten Konfliktzonen dürfen sich draussen bis zu 30 und drinnen bis zu 300 Menschen versammeln. Am Arbeitsplatz sollen die Bürger besonders in diesen Gebieten darauf achten, dass sie notfalls rasch einen Schutzraum erreichen können.

Seit Tagen wachsen die militärischen Spannungen im Nahen Osten. Nach dem mutmasslich israelischen Luftangriff auf Irans Botschaftsgelände in Syrien, bei dem zwei Brigadegeneräle getötet wurden, hat die Staatsführung in Teheran dem Erzfeind Israel mit Vergeltung gedroht.

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