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Sumvitg verbietet Goldwaschen

In der Val Acla da Mulin und in der Val Vallesa darf nicht mehr Gold gewaschen werden. Das hat die Gemeinde Sumvitg beschlossen, weil sie in der Vergangenheit von immer mehr Goldwäschern mit schwerem Gerät heimgesucht wurde.

Südostschweiz
05.05.14 - 20:54 Uhr

Sumvitg. – Der Gemeindevorstand von Sumvitg hat genug von Goldwäschern, die in ihrem Tal – angetrieben von Berichten über mirakulöse Goldfunde auf der Website www.goldwaschen.ch – mit Stemmeisen, Zugseilen und Winden nach Gold suchen. Statt am Vorderrhein vorschriftsgemäss ausschliesslich mit Pfannen, Schaufeln oder Schleusen zu operieren, wird gegraben, gepickelt und geschlagen.

Dabei lösen die selbsternannten «Goldrushers» nicht selten ganze Steine aus dem Flussbett heraus, sodass dieses beschädigt wird. Mehr noch, viele Goldwäscher aus dem In- und Ausland fahren mit Autos und Bussen auf verbotenen Pfaden, lassen die Fahrzeuge tagelang am Ufer stehen, campieren wild, stören die Fische, das Wild, die Jäger und die Touristen.

Der Kanton war involviert

Wie Radio Rumantsch am Montag weiter berichtete, hat der Gemeindevorstand seinen Entscheid, das Goldwaschen in der Val Acla da Mulin und in der Val Vallesa während des ganzen Jahres zu verbieten, inzwischen publiziert. So heisst es etwa auf der Website von Sumvitg, die Gemeinde habe in den fraglichen Gebieten aufgrund sich häufender Reklamationen zusammen mit der Fischereiaufsicht des Kantons Kontrollen durchgeführt und dann erwähnte Einschränkungen beschlossen. (so)

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