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Studenten bestatten die Bildung

Mit einer Demonstration wehren sich die Studenten der Hochschule für Technik Rapperswil gegen die drohende Erhöhung des Studiengeldes. Um dies zu demonstrieren, warfen sie gestern einen Sarg in den Obersee.

Südostschweiz
31.05.12 - 21:00 Uhr

Rapperswil-Jona. – Schweigend tragen vier bärtige Studenten im Frack einen Sarg durch die Altstadt. «Bildung R.I.P.» steht in weissen Lettern auf der schwarzen Holzkiste. Rund hundert HSR-Studenten folgen ihnen. Sie tragen brennende Kerzen, Blumen und singen «Amazing Grace».

Beim Schiffssteg im Hafen von Rapperswil-Jona halten die Sargträger inne. Anschliessend werfen sie die Bildung symbolisch ins Seebecken.

Das Sparpaket bewegt die Studenten

Mit der Seebestattung wehren sich die Studenten gegen die drohende Erhöhung der Studiengebühren von 700 auf 1000 Franken pro Semester («Die Südostschweiz» berichtete). Und damit gegen die Auswirkungen des Sparpakets II des Kantons St. Gallen.

Demo-Organisator Danilo Bargen ist mit dem Aufmarsch zufrieden: «Es sind viele Studenten gekommen, was zeigt, dass das Thema viele bewegt.» Bargen und sein Mitstreiter Roger Mettler haben aber nicht nur demonstriert, sondern an der Hochschule für Technik Rapperswil rund 650 Unterschriften für ihre Petition gesammelt.

Hinzu kamen rund 200 von einer Unterschriftensammlung an der Kantonsschule Wattwil. In der Petition fordern sie vom Kanton, auf die Erhöhung der Studiengebühren zu verzichten. Zudem fordern sie, dass die Sparmassnahmen im Bildungsbereich auf ein Minimum zu beschränken seien. (so)

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