×

Lehrer verklagt Davos auf 150 000 Franken

Ein wegen Handgreiflichkeit fristlos entlassener Lehrer zieht gegen die Gemeinde Davos vor Bundesgericht. Es geht um fast 150 000 Franken

Südostschweiz
18.07.11 - 09:00 Uhr

Davos. – Weil er bei einer Abschluss-Schulreise eine Schülerin gewürgt ­haben soll, war ein Davoser Lehrer 2007 fristlos entlassen worden. Zweit­instanzlich wurde der heute 62-Jährige vom Kantonsgericht Graubünden 2009 von der Anklage der Tätlichkeit freigesprochen.

Lohnforderung plus Entschädigung

Der Gemeinde Davos wirft der Lehrer vor, dass seine fristlose Kündigung verspätet ausgesprochen worden sei und fordert deshalb eine Menge Geld. So soll die Gemeinde dem Lehrer Lohn in der Höhe von rund 130 000 Franken nachzahlen und ihn darüber hinaus noch mit knapp 19 000 Franken entschädigen.

Bundesgericht muss entscheiden

Beim Verwaltungsgericht Graubünden ist der Lehrer mit seiner Forderung abgeblitzt. Diesen Entscheid hat der Kläger nun an das Bundesgericht weitergezogen. Robert Ambühl, Vorsteher des Davoser Schuldepartements, wusste davon nichts: «Das habe ich überhaupt nicht erwartet und es erstaunt mich auch.» (béz) 

Mehr in der «Südostschweiz» von heute.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR