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Grünes Licht für Skigebietsverbindung Lenzerheide–Arosa

Das Projekt für eine der grössten Skiarenen der Schweiz kann vorangetrieben werden. Die Stimmberechtigten der Gemeinde Vaz/Obervaz haben am Sonntag im zweiten Anlauf die Skigebietsverbindung zwischen Lenzerheide und Arosa genehmigt.

Südostschweiz
27.11.11 - 14:32 Uhr

Vaz/Obervaz. – Die Zustimmung an der Urnenabstimmung in Vaz/Obervaz lag bei 57,7 Prozent, die Stimmbeteiligung bei 63,5 Prozent. Noch vor etwas über drei Jahren war ein Projekt für weit über 20 Millionen Franken in Vaz/Obervaz mit dem Sportort Lenzerheide mit einem Nein-Anteil von fast 60 Prozent abgelehnt worden.

In Arosa musste am Sonntag nicht abgestimmt werden, da die raumplanerischen Grundlagen für den Bau der Verbindung mit einer Seilbahn vorhanden sind. Die Stimmberechtigen haben das Projekt in einer Konsultativabstimmung vor über drei Jahren aber deutlich genehmigt.

Skigebiet von über 200 Pistenkilometern

Mit der Zustimmung zur Teilrevision der Ortsplanung in Vaz/ Obervaz ist der Weg frei für die Einleitung des Plangenehmigungs- und Konzessionsverfahrens für die neue Seilbahn. Die Verbindung der beiden Skigebiete über das Urdental erschliesst über 200 Pistenkilometer, womit eines der zehn grössten Skigebiete der Schweiz entsteht.

Kritisch eingestellte Umweltverbände

Die Umweltverbände sind nicht grundsätzlich gegen die neue Seilbahn, stehen ihr aber kritisch gegenüber. Im Vorfeld der Volksabstimmung kritisierten sie vor allem die negativen Auswirkungen der erwarteten Verkehrszunahme im Raume Chur–Lenzerheide, die ihrer Auffassung nach heruntergespielt werden. (sda)

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