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Graubünden sagt hauchdünn Ja zur Anti-Kohle-Initiative

Die Initiative «Ja für sauberen Strom ohne Kohlekraft» kommt zustande. Das Resultat ist denkbar knapp. 124 Stimmen gaben den Ausschlag.

Südostschweiz
22.09.13 - 15:51 Uhr

Chur. – Graubünden hat entschieden. Das Stimmvolk spricht sich in der Stichfrage, ob Anti-Kohle-Initiative oder Gegenvorschlag der Bündner Regierung und des Grossen Rates für die Volksiniative aus. Ausschlaggebend waren lediglich 124 Stimmen mehr für die Initiative: 24 650 Stimmen gingen ein für die Anti-Kohle-Initiative, 24 526 Stimmen für den Gegenvorschlag. Die Stimmbeteiligung betrug 40,17 Prozent

Zum Stichentscheid kam es, weil sowohl die Anti-Kohle-Initiative (28 878:22 281) als auch Gegenentwurf (29 553:19 414) deutlich angenommen wurden. In den Zwischenresultaten hatte der Gegenentwurf jeweils knapp die Nase vorn. Dies änderte sich mit dem Entscheid der Churer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Sie sorgten mit 4826:3845 Stimmen zugunsten der Anti-Kohle-Initiative für die Wende. 

Repower muss Pläne begraben

Nach dem Entscheid des Bündner Stimmvolks muss der Bündner Energiekonzern Repower seine Kohlekraftwerkspläne im italienischen Saline Joniche begraben. Repower wollte sich dort an einem 1-Milliarden-Euro-Kohlekraftwerk beteiligen. (men)

Zu den Resultaten aus den Gemeinden gehts hier.

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