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Gian-Franco Kasper rüffelt die Gewerbler

Die Olympia-Pläne des Bündner Gewerbeverbandes ernten Kritik. Aber für einmal nicht von linksgrüner Seite.

Südostschweiz
07.10.14 - 08:30 Uhr

Chur. – Das Nein zu Olympischen Winterspielen vor gut einem Jahr sei deutlich gewesen. Dass der Bündner Gewerbeverband das Thema bereits jetzt wieder aufgreife, sei nicht sinnvoll: Das sagt Gian-Franco Kasper. ­Er ist Exekutivmitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Der Bündner Sportfunktionär bezeichnet es ausserdem als «voll­kommen unrealistisch», noch einmal einen Anlauf für die Übernahme der Winterspiele des Jahres 2022 nehmen zu wollen.

Chance vertan

Graubünden habe eine Chance vertan und das IOC fokussiere sich jetzt auf Almaty und Peking. «Deshalb gibt es keinen Grund, über eine erneute Bewerbung nachzudenken», so Kasper.

Er findet es zudem falsch, bereits jetzt über die Winterspiele des Jahres 2026 zu diskutieren. Angesichts des Volksentscheides sei dies nicht opportun. Kasper: «Darüber kann man vielleicht in vier Jahren wieder sprechen.»

Fachleute gehen derweil davon aus, dass die Spiele aus regionalpolitischen Gründen dezentral geplant und die Transportsysteme darauf ausgerichtet werden müssten. (mo)  

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